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Die Kenntnis der Mittel lyrischen Kunstschaffens ist heute sehr verbreitet. Ganz im Gegensatze zu jener kaum vergangenen Epoche, da es selbst den berufenen Dichtern an der Fähigkeit, sich wohllautend und merkwürdig auszusprechen, gebrach, jener Zeit, die an ihren bewährten Lieferanten von Gedichten das Mühsam-Unzulängliche mit einem für das Künstlerische noch ganz und gar nicht erzogenen Sinne kaum bemerkte, sich wohl geradezu an der Hartnäckigkeit ihrer schematischen Bilder, an der Unfruchtbarkeit ihrer dem Gebiete ödester Abstraktion entnommenen Vergleiche und Aperçüs, an der Eintönigkeit ihrer schablonierten Fügungen wie an etwas dem Alltag mit seiner regen Nüancierung vornehm Entfremdendem nachlässig freute, ganz im Gegensatze zu jener Zeit der Epigonen sind wir heute der gewiß um so gefährlicheren Periode eines Alexandrinertums nahe, vielleicht schon mitten in sie hineingelangt. Es ist heute dem gewitzigsten Kenner kaum mehr mit zweifelstillender Sicherheit zu sagen möglich, was künstlerisch echt, was falsch sei. Wir sind in dieser künstlichen und bewußt künstlichen Kunst der gebundenen, nach Gesetzen gesuchten Worte schon an die Künstelei gelangt, das armselige Tändeln, das gauklerische Balancieren mit bunten Schalen, denen kein Kern innewohnt. Es haben sich "Reformatoren" gefunden, die mit der Impetuosität des Talentes von dem Wege stürmten, den bislang die Lyrik unter dem Gebote ihrer Meister ging; Techniker der letzten feinsten lyrischen Sensationen haben sich plötzlich ihrer Fertigkeiten entblößt und sind mit der Laute den Berg hinabgestigen zu den Instinkten des breitesten Publikums, so einer Erneuerung, Verjüngung der Produktion geflissentlich zustrebend. Andererseits haben sich wieder Kreise zur Abwehr der Horden Gestimmter gebildet, die geläuterte Kunstanschauung wie mit bunten Perlenteppichen vor dem Haufen verhüllten und so die Kluft vertieften, indem sie sie betonten, die Kluft zwischen der Nation und der nationalen Lyrik. Nicht zu leugnen ist der freche Unfug einer unreifen Schar von knabenhaften Litteraten, ihre kaum angelesenen, gar nicht verarbeiteten Erfahrungen in der lyrischen Kunst der Nachbarn mit allem Prunk der geblähten Hohlheit lüsternen Kindern einer durchaus unnaiven Generation als Schaukost aufzuschmücken. Denn, wie gesagt, die Mittel der Ausübung sind heute sehr gemein geworden. Während der schüchterne Dilettant der Zuckerwasserzeit, nicht verführt von starken Eigenschaften ausgeprägter Vorbilder, seine glatten, harmlosen Bedichtungen der verschiedenen Gegenstände seines Tages, seiner Neigungen, ohne sich Bedeutung anzumaßen, in anspruchslosen Familienblättern verstreute, während der formlose Gymnasiasten-Titanismus der Achtzigerjahre seine orgiastische Wut über verkalkte Lehrmeinungen, seine brünstige Anbetung der technischen und wissenschaftlichen Gegenwart als ein Sturm im Wasserglase in den wie Unkraut über Nacht aufgeschossenen Litteratenheftchen mit den mancherlei revolutionären Umschlägen austobte, geben sich heute, da die Jugend, der Traditionen völlig entratend, sich an das Glänzendste, das Sonderbarste schmiegt, die zahlreichen Lyrikbände einer internationalen Gesellschaft von Kunst-Schwindlern als einsam-erlauchte Offenbarungen verachtender Genies und [1283] erringen, von Konkurrenten aus Opportunismus vielseitig verkündet, Erfolge, die jeder kunstkritischen Einsicht in eine so reiche Nationallitteratur, wie es die unserige ist, sieghaft spotten. Man erlebt die unangenehmsten Produktionen gesalbter Akrobaten des Ausdrucks, man erkennt in dem schwirrenden Wirbel der Glanz- und Funkelspiele kaum mehr das begnadete Talent, dem alle diese Raketen und Feuerräder die Existenz zu verbieten scheinen. Und man gerät leicht in die peinlich beschämende Situation des kaum erst so heftig bekämpften Kunstbanausen, indem man sich zu anscheinend einfacheren und so als inniger verkannten Erscheinungen wie in ein Bad rettet, Erscheinungen, deren einziger so bestechender Vorzug in ihrer – Ungeschicklichkeit wurzelt.
Es ist hoch an der Zeit, dem bedrohlichen Unwesen der Charlatane zu steuern,
auf daß sie, die wir so mühsam eroberten, die ästhetische Reife,
nicht erdrosselt werde von den billig an Extremen argumentierenden Erbfeinden
der Kunst, den Götzendienern der Vergangenheit. Es ist hier nicht der Ort,
den in ihrer Art sehr lehrreichen Experimenten von Arno Holz nähere Betrachtung zu
widmen. Es genüge, sie als ein Symptom ehrlicher Bestrebungen, aus dem
gleißenden Sumpfe der Litteratenpoesie dieser Tage sich herauszuringen, mit
Achtung zu verzeichnen. Ihr Wortführer, ein Doktrinär, wie nur die
Deutschen ihn erzeugen konnten, ist selbst ein Musterbeispiel für die
These: die Kunst leidet unter dem Litterarischen. Immerhin ist es Holz zu unserem
Heile noch nicht gelungen, das eminent Dichterische seiner reichen Natur in den
Schlinggewächsen seiner Formeln zu ersticken. Die Quelle all der
unsäglichen Verirrungen im Zaubergarten der Litterarpoesie ist die
durchaus unsoziale Stellung des "Dichters" unserer Zeit. Er, zumal der lyrische,
gebrandmarkt als ein Schößling der Tagespresse, türmt sich selbst
das Piedestal im Trotze gegen die Abneigung der Gesellschaft. Und das Fascinierende
dieser oppositionellen Selbstherrlichkeit gewinnt die unmaßgeblichsten ihrer
"Mitglieder", jene, die die Gesellschaft als unverwendbar abstößt.
Sie vereinigen sich zu gemeinsamer Abwehr in zahllosen kleinen Litteratenblättern,
die sich an dem Interesse ihrer Mitarbeiter, ihre eigenen Produktionen
gedruckt zu lesen, zeitweise über Wasser halten. In einer sich als Hohn gerierenden,
nicht eben geschmackvollen Weise hat mir neulich ein Zeitgenosse, dessen Produktion
zu verfolgen ich bisher keine Gelegenheit hatte, den von ihm mißverstandenen
Vorwurf ins Gesicht zurückgeschleudert, beziehungsweise sein Gegenteil an mir
bewitzelt, den Vorwurf, den ich in einer kurzen Betrachtung von Lenaus Physiognomie
in die Worte kleidete: "Schade, daß er nur Dichter war."
Denn schon Lenau, dieser (läßt man die Romantik außer Betracht) erste
bedeutende Dekadent in unserer Litteraturgeschichte, unterlag der Wucht seiner
Alleinzigkeit. Er hatte keine Kontrolle seiner schöpferischen an einer
tagtäglichen, wenn man will nichtigsten Thätigkeit. Aber Lenau
war ein dichterisches Genie, und sein Fall war von menschlich-interessanter Tragik.
Ich habe ihm mit meinen Worten nichts gewünscht, als – weniger Zeit
zum Dichten. Die Existenzen, die heute ihre einfältigsten, armseligsten
"Erlebnisse" in bedrucktes (zumeist pompös bedrucktes) Papier verwandeln,
sind ja in ihrem kleinlichen Litteratentum um nichts erhabener, als der brave
Briefträger, der ihre "Drucksachen" bei den Redaktionen hinterlegt. Aber in der
Thatsache, daß sie "dichten" und nicht etwa Südfrüchte in Papier
wickeln, sehen sie, Verblendete, die nur im Echo ihrer Kreise sich vernehmen, ihre
Bedeutung. Weil die Gesellschaft von ihnen auch nicht im mindesten Notiz nimmt, die
Gesellschaft, der sich nur die starke Persönlichkeit eines Dichters
aufnötigt, wollen sie sie durch ihre Vervielfältigung aufschrecken.
Und sie erreichen immerhin Etappen ihres Zieles: sie sind der jeweils
heranwachsenden Generation der viellesenden Mittelschüler gefährlich.
Dieser Typ des Nichts-als-nur-Litteraten, der jede menschliche Bethätigung
geradezu verachtet, hat heute durch das Wissen um die Mittel der Kunst,
speziell der lyrischen (denn ein Roman, ein Drama erfordert doch schon zumindest
[1284] mehr an rein physischem Arbeitsaufwande), ein Niveau erreicht, das täuschend das
Künstlerische vorstellt. Das unberatene Publikum (denn die großen
Blätter referieren über litterarische Erzeugnisse durchaus nicht immer
ganz sine ira et studio) weiß nicht, wohin es sich wenden soll, und seine
Dunkelmänner haben es leicht, ihm alles Fortschreitende, Ungewohnte zu verekeln.
Wenn wir heute keine Litteratur in deutscher Sprache haben (und sie ist begraben unter – Büchern), danken wir das den Litteraten. Namentlich in der Lyrik ist es heute geradezu lebensgefährlich, von sichtbarer Warte aus zu scheiden, zu sichten. Man kommt gar nicht mehr an das Publikum heran vor Straßenrednern der Litteratur. Es herrscht ein ohrenbetäubender Lärm. Denn alle die Kliquen, Konventikel, Coenakel schreien. Man hört ihnen ja nicht zu, aber das Publikum vernimmt auch die Worte der Warner nicht. Was nützen die delikatesten Bemühungen um das Kunstvoll-Künstliche, was nützen alle Predigten der von ihren nur litterarischen Nebenmenschen angefeindeten Künstler und Kunsterzieher, solange diese wüste papierne Schlacht tobt? Die Impotenz, die Gesinnungslosigkeit hat die Garderobe aller Litteraturen geplündert und feiert ihre Maskenorgien. Wir werden wohl noch lange alleinstehen mit unseren köstlichen Errungenschaften, unserem Wissen um die unter uns, die begnadet sind.
Erstdruck und Druckvorlage
Das litterarische Echo.
Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde.
Jg. 5, 1902/03, Heft 18, 15. Juni 1903, Sp. 1282-1284.
Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck
(Editionsrichtlinien).
Das literarische Echo online
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#529664-x
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Das literarische Echo Inhaltsverzeichnisse
URL: https://www.uibk.ac.at/iza/forschung/das-literarische-echo.html
Zeitschriften-Repertorien
Projekt
Werkverzeichnis
Verzeichnisse
Pietzcker, Dominik: Richard von Schaukal.
Ein österreichischer Dichter der Jahrhundertwende.
Würzburg: Königshausen und Neumann 1997.
S. 281-289: Bibliographie. Werke Richard von Schaukals.
Stock, Karl F. / Heilinger, Rudolf / Stock, Marylène:
Personalbibliographien österreichischer Dichterinnen und Dichter.
Von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Bd. 3. 2. Aufl. München: Saur 2002.
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Schaukal, Richard: Verse (1892-1896).
Brünn: Rohrer 1896.
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PURL: https://hdl.handle.net/2027/uc1.$b472753
Schaukal, Richard: Meine Gärten.
Einsame Verse.
Berlin: Schuster & Loeffler 1897.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_aHcuAAAAYAAJ
PURL: https://hdl.handle.net/2027/njp.32101069155594
Schaukal, Richard: Tristia.
Neue Gedichte aus den Jahren 1897-98.
Leipzig: Friesenhahn 1898.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_pI0uAAAAYAAJ
PURL: https://hdl.handle.net/2027/njp.32101069155479
Schaukal, Richard: Tage und Träume.
Gedichte.
Leipzig: Tiefenbach, 1899.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_cHcuAAAAYAAJ
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100684055
Schaukal, Richard:
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URL: https://de.wikisource.org/wiki/Wiener_Rundschau
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000506111
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/000506118
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Ein psychologischer Versuch.
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In: Die Gesellschaft. Münchener Halbmonatschrift für Kunst und Kultur.
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In: Das litterarische Echo.
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Revue mensuelle des livres, des théâtres et des arts.
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In: Das litterarische Echo.
Jg. 5, 1902/03, Heft 18, 15. Juni 1903, Sp. 1282-1284.
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URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
Schaukal, Richard: Vom Dichter.
In: Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung.
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URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
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Eine Übersicht über den Stand der belletristischen Publicistik.
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Jg. 72, 1903, Erstes Augustheft, S. 241-244.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_Z3cDAAAAYAAJ
Schaukal, Richard: Stephan George.
In: Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung.
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URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
Schaukal, Richard: Das stolze Volk der Übersetzer.
In: Das litterarische Echo.
Jg. 7, 1904/05, Heft 4, 15. November 1904, Sp. 286-287.
URL: https://www.archive.org/details/das-literarische-echo-7.1904-1905
Schaukal, Richard: [Rezension zu:]
Assüs, Fitne und Sumurud.
Ein Trauerspiel von Vollmoeller. Berlin 1904.
In: Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde.
Jg. 7, 1904/05, Heft 9, 1. Februar 1905, Sp. 664-665.
URL: https://archive.org/details/das-literarische-echo-7.1904-1905
Schaukal, Richard: Der Litterat und der Künstler.
In: Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde.
Jg. 7, 1904/05, Heft 22, 15. August 1905, Sp. 1599-1604.
URL: https://archive.org/details/das-literarische-echo-7.1904-1905
Schaukal, Richard: [Rezension zu:]
Zeitgenössische Dichter.
Uebertragungen von Stefan George.
2 Bde. Berlin 1905.
In: Beilage zur Allgemeinen Zeitung.
1905, Nr. 190, 19. August, S. 333-334.
URL: https://digipress2.digitale-sammlungen.de/
Schaukal, Richard: [Rezension zu:]
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2. Aufl. Berlin 1905.
In: Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde.
Jg. 7, 1904/05, Heft 24, 15. September 1905, Sp. 1795-1796.
URL: https://archive.org/details/das-literarische-echo-7.1904-1905
Schaukal, Richard: Nachdichtungen.
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URL: https://archive.org/details/bub_gb_CshdAAAAIAAJ
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/006296721
Schaukal, Richard: Heinrich Heine im Olymp. Ein Gespräch.
In: Jugend.
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PURL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/jugend
Schaukal, Richard: Thomas Mann und die Renaissance.
In: Der Zeitgeist. Beiblatt zum "Berliner Tageblatt".
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URL: zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27646518
Schaukal, Richard: Evolution der Lyrik.
In: Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung.
1906, Nr. 143, 23. Juni, S. 1-2.
URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
Schaukal, Richard: Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser.
Eines Dandy und Dilettanten.
München u. Leipzig: Müller 1907.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100588827
URL: https://archive.org/details/lebenundmeinung00schagoog [2. Aufl. 1907]
Schaukal, Richard: Literatur.
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München u. Leipzig: Müller 1907.
URL: https://archive.org/details/literaturdreige00schagoog
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100365157
Schaukal, Richard: Neue deutsche Lyrik.
I. Oesterreicher.
In: Die Gegenwart. Wochenschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Leben.
Bd. 71, 1907:
Nr. 4, 26. Januar, S. 53-54;
Nr. 5, 2. Februar, S. 70-72.
URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Zb-3119-1907
Schaukal, Richard: Verlaine.
In: Wiener Abendpost. Beilage zur Wiener Zeitung.
1907, Nr. 33, 9. Februar, S. 1-2.
URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
Schaukal, Richard: Tragisches Epigonentum
(Zu Walter Calés "Nachgelassenen Schriften").
In: Beilage zur Allgemeinen Zeitung.
1907, Nr. 75, 31. März, S. 594-596.
URL: https://digipress2.digitale-sammlungen.de/
Schaukal, Richard: Richard Dehmels Lyrik.
Versuch einer rückblickenden Charakterisierung.
In: Österreichische Rundschau.
Bd. 11, 1907, Heft 2, 15. April, S. 86-103.
URL: https://archive.org/details/sterreichischer03unkngoog
Schaukal, Richard: Buch der Seele.
München u. Leipzig: Müller 1908.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_fKkuAAAAYAAJ_2
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100531253
Schaukal, Richard: Richard Dehmels Lyrik.
Versuch einer Darstellung der Grundzüge.
Leipzig: Verlag für Literatur, Kunst und Musik 1908.
URL: https://archive.org/details/richarddehmelsl00schagoog
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/002034813
Schaukal, Richard: Rainer Maria Rilke.
In: Nord und Süd. Eine deutsche Monatsschrift.
Bd. 124, 1908, Februar, S. 230-237.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Nord_und_Süd
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007918991
Schaukal, Richard: Gegegen das Ornament.
In: Deutsche Kunst und Dekoration.
Bd. 22, 1908, Heft 7, April, S. 12-15.
URL: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/dkd
URL: https://archive.org/details/deutschekunstund22kochuoft
Schaukal, Richard: Baudelairiana.
In: Das literarische Echo.
Jg. 10, 1907/08, Heft 23, 1. September 1908, Sp. 1632-1634.
URL: https://archive.org/details/bub_gb_33cDAAAAYAAJ
Schaukal, Richard: Peter Altenberg.
In: Bühne und Welt.
Zeitschrift für Theaterwesen, Literatur und Musik.
Jg. 11, 1908/09, 2. Halbjahr, Heft 15, [1. Mai-Heft 1909], S. 649.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/009995175
Schaukal, Richard: Kultur.
In: Allgemeine Zeitung.
Internationale Wochenschrift für Wissenschaft, Kunst und Technik.
1909, Nr. 17, 24. April, S. 379-381.
URL: https://digipress2.digitale-sammlungen.de/
Schaukal, Richard: Vom unsichtbaren Königreich.
Versuche (1896 - 1909).
München: Müller 1910.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/006296713
Schaukal, Richard: Heimat der Seele.
München: Müller 1916.
URL: https://archive.org/details/3518665
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008977794
Mallarmé, Stéphane: Gedichte.
Zweisprachige Ausgabe. Deutsch von Richard von Schaukal. Mit Nachwort und Anhang.
Freiburg i. Br.: Alber [1947].
Girardi, Claudia: "Alte Schlösser lieb ich...".
Mährische Salonkultur am Beginn der literarischen Moderne.
Briefe von Marie von Ebner-Eschenbach und Richard Schaukal.
In: Beiträge zu Komparatistik und Sozialgeschichte der Literatur. Festschrift für Alberto Martino.
Hrsg. von Norbert Bachleitner u.a.
Amsterdam; Atlanta, GA: Rodopi 1997, S. 741778.
Schaukal, Richard: Meine Gärten. Einsame Verse.
Hrsg. von Andreas Wicke und Ingo Warnke.
Mit einem Nachwort von Andreas Wicke.
Siegen: Böschen 2002.
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Hrsg. von Claudia Girardi.
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Décaudin, Michel: La crise des valeurs symbolistes.
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Ideen & Praxis in der Politik zwischen FM Radetzky, Karl Kraus und Alois Mock.
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Hrsg. von Wilhelm Hemecker u.a.
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Windhorst, Rolf E.: Richard von Schaukals Begegnung mit der französischen Literatur.
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Zanucchi, Mario: Transfer und Modifikation.
Die französischen Symbolisten in der deutschsprachigen Lyrik der Moderne (1890-1923).
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Literatur: Das literarische Echo
Forschungsbibliographie
URL: https://www.uibk.ac.at/iza/forschung/pdf/bibliographie-le.pdf
Delabar, Walter: Holländische und Belgische Briefe.
Zur Berichterstattung über die niederländische und flämische Literatur
in der Zeitschrift "Das literarische Echo" / "Die Literatur".
Eine erste Exkursion, veranlasst durch Albert Vigoleis Thelen.
In: Annäherungen. Wahrnehmung der Nachbarschaft in der deutsch-niederländischen Literatur des 19. und 20.
Jahrhunderts.
Hrsg. von Wilhelm Amann u.a.
Münster 2004. (= Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas, Bd. 10), S. 121131.
Häntzschel, Günter: Literatur und Krieg.
Aspekte der Diskussion aus der Zeitschrift "Das literarische Echo".
In: Kultur und Krieg.
Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg.
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Redlich, Julianna: Der vergessene Meinungsstifter.
Carl Busse (1872-1918). Schriftsteller, Literaturkritiker, Publizist.
Leipzig 2021.
Kap. 3.7. Engagierter Berater und Fachmann im Bereich der Publizistik.
Busses Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung der
Zeitschrift Das Litterarische Echo.
Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer