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Literatur: Berg
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Texte zur George-Rezeption
Texte zur Theorie und Rezeption des Symbolismus
Texte zur Neuromantik-Rezeption
Die Lyrik war lange Zeit, namentlich in den siebziger und zum Teil achtziger Jahren (der unfruchtbarsten Epoche der modernen deutschen Litteratur) das Aschenputtel der Kunst. Ein Lyriker, das war ein Typus fiir die "Fliegenden Blatter" (neben versoffenen Studenten, alten Jungfern, Juden, Leutnants). Und doch hätte man sich gerade in Deutschland dankbar erinnern sollen, daß wir neben der Musik gerade der Lyrik unsere reifsten Früchte verdanken, und daß mit der Lyrik jede neue litterarische Bewegung eingesetzt hat. Tiefer Blickende hätten freilich auch wissen können, daß die Lyrik das Meer ist, aus dem alle Litteratur und im weiteren auch alle Kunst emporsteigt. Nur unfruchtbare Epochen, wie das junge Deutschland, sind nicht lyrisch, und ein Dichter von lyrischer Impotenz oder gebundener Lyrik, wie Lessing, Schiller, Gutzkow, Sudermann, kann schon deshalb allein nicht unter den [1242] Großen rangieren. Einem so kolossalen Kerl wie Immermann versagten seine höchsten Intentionen, weil seine Lyrik nicht hervorbrechen konnte.
Auch die jüngste Revolution kündigte sich in Deutschland lyrisch an, und es hat ziemlich lange gedauert, ehe die jungen Dichter auf dem Felde des Romans und des Dramas, auf dem sie heute ihre Triumphe feiern, Erfolg hatten. In der Mitte der achtziger Jahre hatten sich die jungen Stürmer in lyrischen Anthologien vereinigt und in Gedichten und Programmen den Umsturz aller Dinge verkiindigt. Detlev von Liliencron, heute Deutschlands berühmtester Lyriker, suchen wir freilich vergebens, er hatte sich erst etwas später der Bewegung angeschlossen. Sehr bald wurde man der Lyrik wieder untreu, allerdings nur äußerlich, man setzte die latente Lyrik, die man nicht los werden konnte, in dramatische und novellistische Stimmung um und leidet noch immer an einem Ballast von Lyrik, mit der man nichts anzufangen weiß (Hauptmanns "Versunkene Glocke" ist die Tragödie des Dramatikers, der mit seiner Lyrik nicht fertig geworden ist). Es rächt sich immer, wenn man hier unwahr oder willkürlich verfährt. Man hielt die Lyrik bald für überwunden. Arno Holz, damals der keckste, der das trotzige "Buch der Zeit, Lieder eines Modernen" geschrieben, hat dann sehr verächtlich von Lyrik und Lyrikern gedacht, die ihn an "Kuhglockengebimmel" erinnerten, bis er es schließlich an der Zeit fand, auch die Lyrik zu revolutionieren, denn zuletzt war sie doch seine heimliche Liebe.
Die Lyrik von 1885 war nur dem Inhalt, nicht der Form nach neu, man stand noch ganz im Banne des alten Sangs (die "Neutöner" wurden erst später erfunden). Einige kamen sogar von Geibel her, dem frommesten aller deutschen Sänger, andere pfiffen ihr politisch Lied, wie sie es von Herwegh und Freiligrath gelernt hatten; die Romantiker klangen noch nach, Heine wurde kopiert, Victor Hugo spukte in den Kopfen, und selbst ein Spät-Romantiker, wie Graf Schack, machte noch Schule. Einen neuen Ton fand erst Liliencron. Zwischen der Lyrik von 1885 und 1895 klafft eine Kluft, etwa so tief wie zwischen dem alten und dem neuen Drama.
Was unterscheidet nun die moderne Lyrik von der alten, was charakterisiert sie, und was gibt ihr ihr [1243] zeitliches Gepräge? Oder umgekehrt, durch welche Eigenschaft zeichnet sich die alte vor ihr aus?
Die alte Lyrik war musikalisch, die moderne ist malerisch, die alte war leidenschaftlich, die moderne ist symbolisch, die alte war typisch, die moderne ist charakteristisch, die alte war allgemein (das Gefühl zur Objektivität erhoben und auf die allgemeinste Form gebracht), die moderne ist individuell.
Die Lyrik der Klassiker (Goethes) ist leidenschaftlich, die Leidenschaft aber ist rhythmisch und sucht nach Formen, die sie selbst ausdrücken, nicht aber den leidenschaftlichen Menschen darstellen (das tut erst der Dramatiker, indem er jeden seiner Helden einen vollkommenen Lyriker sein läßt). Die Lyrik der Romantiker ist stimmungsvoll, die Aktivität des Gefühls hat sich beruhigt, es wird pantheistisch, kosmisch (Heines Meerlyrik) und dämmert in die Musik hinüber (es waren oder wurden schließlich wirklich Lieder ohne Worte, die man sang, die Musik nahm ihnen endlich das Wort vom Munde hinweg). Die besten Romantiker (Eichendorff, Heine) haben sich so mit der Musik verschmolzen, daß Musik und Text ein einziges Kunstwerk geworden ist. Selten haben sich zwei Künste so ganz gedeckt und gegenseitig so ausgedrückt. Es ist kein Zufall, daß gerade zur Zeit der Romantik die größten Liederkomponisten in Deutschland gelebt haben (Schubert, Schumann, Mendelsohn). – Die Lyrik der vierziger Jahre (Herwegh, Freiligrath, Hartmann, Meißner) war streitbar, die Harfen und Oboen wurden von Trompeten und Trommeln abgelöst, aber es war doch noch Musik, Schlachtmusik, die die Dichtung populär machte.
Etwa bis zur Mitte <unseres> Jahrhunderts stand Deutschland unter dem Einflusse der Musik. Diese war unsere bestimmende Kunst, wie denn nach Carriere in jedem Zeitalter eine Kunst herrscht und allen anderen ihre Gesetze aufdrängt. Unsere Zeit steht unter dem Einflusse der Malerei, die allmählich den Roman (Goncourt, Zola, Jacobsen), das Theater (von Wagner bis Hauptmann), und schließlich die Lyrik (Liliencron) mit ihren Ausdrucksmitteln belehnt hat. Die modernen Lyriker sind nicht mehr zum Komponieren, sondern zum Malen da. Sie legen mehr Wert darauf, plastisch zu sein, ein Bild zu geben, als musikalisch und ein Lied zu sein. Außerdem sind sie in demselben Verhältnis wie die Leidenschaften, Gefühle, Stimmungen, Rhythmen zurückgewichen sind, von Ideen, Problemen geleitet, ihre Werke, statt unmittelbarer Ausbrüche des Herzens, Symbole geworden, d. h. nicht mehr Herzenslaute, sondern Bilder seines Inhalts.
Ist die Musik die populärste, so ist die Malerei die vornehmste aller Kiinste. Und so ist die moderne Lyrik denn auch durchaus exklusiv geblieben.
Bei einer allgemeinen Charakteristik kommen die einzelnen Erscheinungen natürlich wenig zu ihrem Rechte. Die Dichter unserer Zeit haben sich in sehr verschiedenem Grade von den älteren Epochen emanzipiert. Im Konzert unserer Lyrik klingen die Töne aus allen Perioden an. Wir haben Vertreter der Leidenschaft (in Julius Hart), die Nachfolger Storms suchen und finden den allgemeinsten Gefühlsausdruck (Karl Busse), reine Stimmungslyriker (Martin Greif), Tendenzdichter (Karl Henckell) u. s. w. spielen mit; in anderen kommen gleichzeitig verschiedene Arten von Lyrik zum Ausdruck (z. B. Schönaich-Carolath, der die subjektivste Leidenschaftlichkeit – "Sphinx" – und die allgemeinste Gefühlsstimmung und Symbolisierung der Herzens[1244]schicksale – "Dichtungen" – darzustellen vermag). In den starken Talenten treffen immer die verschiedensten Richtungen zusammen. Das Genie ist der Schnittpunkt zweier Welten (das markanteste Beispiel Heine). Andrerseits treten neuere Richtungen stets schon vereinzelt in früheren Zeiten auf; so findet sich die charakteristische, symbolisierende, malerische Lyrik schon bei Lenau, und sogar vereinzelt bei Goethe.
Heute sucht man allgemein die Lyrik ganz in Bildlichkeit aufzulösen und eine Symbolik der Natur und des Lebens heraus zu bilden. Am glücklichsten ist Detlev von Liliencron, vermutlich weil er mit der Natur noch im besten Einvernehmen steht.
Erstdruck und Druckvorlage
Das Magazin für Litteratur.
Jg. 69, 1900:
Nr. 50, 15. Dezember, Sp. 1241-1247
Nr. 51, 22. Dezember, Sp. 1265-1269.
Unser Auszug: Sp. 1241-1244.
Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck
(Editionsrichtlinien).
Magazin für die Literatur des Auslandes online
1832-1915; wechselnde Titel
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Magazin_für_die_Literatur_des_Auslandes
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008893442
URL: https://digipress.digitale-sammlungen.de/calendar/newspaper/bsbmult00000334
URL: http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/Zb-1110
Zeitschriften-Repertorien
Kommentierte Ausgabe
Werkverzeichnis
Verzeichnis
Lexikon deutsch-jüdischer Autoren.
Bd. 3. München: Saur 1993.
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Gesammelte kleine Schriften, Reisegedanken und Zeitideen.
Ein Lebensbuch von Wolfgang Kirchbach.
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In: Deutsche academische Zeitschrift. Organ der "Deutschen academischen Vereinigung".
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[PDF]
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In: Deutsche academische Zeitschrift. Organ der "Deutschen academischen Vereinigung".
Jg. 3, 1886
Nr. 12, 21. März, S.*3-*4 [unpag.]
Nr. 13, 28. März, Beiblatt, S.*1-*2 [unpag.]
Nr. 14, 4. April, S.*2-*3 [unpag.].
[PDF]
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Berlin: Eckstein o.J. [1887] (Litterarische Volkshefte, 2).
Berg, Leo: Haben wir überhaupt noch eine Litteratur?
Großenhain u. Leizpzig: Baumert & Ronge 1888.
Berg, Leo: [Rezension zu:]
Heinrich Hart: Das Lied der Menschheit.
In: Das Magazin für die Litteratur des In-und Auslandes.
Jg. 57, 1888, Nr. 33, 11. August, Sp. 515-518.
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008893442
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Berg, Leo: Die sozialen Kämpfe im Spiegel der Poesie.
Berlin: Eckstein o.J. [1889] (Neue litterarische Volkshefte, 3).
Berg, Leo: Die Krankheit in der modernen Poesie. Studie.
In: Das Magazin für Litteratur.
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URL: https://archive.org/details/zwischenzweijah01berggoog
PURL: https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015064450870
Zuerst:
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Im Netzwerk der Moderne:
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PURL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:061:1-65624 [2. Aufl. 1892]
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München: Poessel 1892.
URL: https://archive.org/details/dernaturalismus01berggoog
PURL: https://hdl.handle.net/2027/hvd.32044079627311
Berg, Leo: Eine Symbolistin.
In: Der Zeitgeist. Beiblatt zum Berliner Tageblatt.
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URL: zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/27646518
Berg, Leo: Zwischen zwei Jahrhunderten.
Gesammelte Essays.
Frankfurt a.M. 1896.
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URL: https://archive.org/details/henrikibsen00berggoog
PURL: https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015030076338
Berg, Leo: Echo der Bühnen. Berlin.
"Und Pippa tanzt".
Ein Glashüttenmärchen in vier Akten
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In: Das literarische Echo.
Jg. 8, 1905/06, Heft 10, 15. Februar 1906, Sp. 725-730.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#529664-x
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/100178380
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In: Das literarische Echo.
Jg. 9, 1906/07, Heft 20, 15. Juli 1907, Sp. 1517-1523.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#529664-x
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Berlin: Concordia deutsche Verlagsanstalt o.J. [1908].
URL: https://archive.org/details/bub_gb_qF05AAAAMAAJ
PURL: https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015035796872
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Katharina Gräfin von Armagnac und ihre beiden Liebhaber.
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In: Das literarische Echo.
Jg. 10, 1907/08, Heft 8, 15. Januar 1908, Sp. 583-587.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Zeitschriften_(Literatur)#529664-x
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Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer