5. Wiefern klebt der Gedanke am Ausdruck in der Sprache des gemeinen Lebens?
Anwendung auf die Schriften, die über gemeine Sachen, für den gemeinen Mann,
und für das Frauenzimmer geschrieben werden.
6. In der Dichtkunst ist Gedanke und Ausdruck wie Seele und Leib, und nie zu trennen.
Editionsbericht
Werkverzeichnis
Literatur: Herder
Literatur: Herder-Rezeption
5.
Alles kömmt auf den Unterschied an; lernen wir die Sprache, oder erfinden wir sie uns selbst.
Schriebe ich von dem letztern, wie ohngefähr bei den ersten Erfindern habe der Ausdruck am
Gedanken kleben müssen: so würde ich einen
ganz andern Weg nehmen müssen, als jetzt, da wir die Sprache lernen. Dort würde ich erst
die ganze Zeichensprache des Menschen erschöpfen müssen, die Beredsamkeit des Auges und des
sprechenden Antlitzes: die ganze unzälige Menge unartikulirter Töne bey einem
thierischen Menschen, seine Mimische Sprache, –
kurz, eine Menge von Sprachmitteln, die an sich die kräftigsten, die ersten, und auf eine
Zeit die einzigen müssen gewesen seyn – ehe der Mensch zur Sprache seine Zuflucht nahm.
Uns ist dieser ganze Wald ein böhmischer Wald: wir verstehen diese ganze Zeichensprache
nicht mehr, denn man läßt uns nicht eine Sprache erfinden, sondern lehrt sie uns: man läßt
nicht das Thier sich so lange entwickeln, bis es endlich dem Menschen sich von selbst
[51] nähert:
sondern man erweckt eben Gedanken durch Worte: und diese erste Wörter, die wir lallen, sind
die Grundsteine aller unsrer Erkänntniß. Bei allen sinnlichen Begriffen, bei den einfachen
und Erfahrungsideen verhält sich "der Ausdruck zum Gedanken, wie die Haut zum Körper."
Man versuche es, die Methoden
der Sprachen in Gedanken umzukehren: alles, wobei, wenn wir die Sprache erfänden, der
Ausdruck willkührlich wäre, alles dies wird meistens, wenn wir die Sprache lernen,
unzertrennlich verknüpft. So waren in einer Jüdischen Republik die Gesezze, die zur
äußern Bestimmung ihres Staats gehören, und andern willkührlich vorkommen müssen,
drohender und schwerer, als die Gesezze des allgemeinen Naturrechts.
Da nun auf diesem Wege die menschliche Erkänntniß fortschreitet, mittelst Sachen
zugleich Worte zu lernen, so möchten zweitens, alle die Gegenstände des Lebens,
die ich sinnlich klar unterscheide, ohne mir des unterscheidenden Merkmals deutlich
bewußt zu seyn, noch den Gedanken mit dem Ausdruck
[52] paaren. Wer kann sich in der Sprache
des gemeinen Lebens über alle Gegenstände, mit denen er durch die Erziehung familiär
geworden ist, geläufiger und triftiger ausdrücken, als der gemeine Mann von gutem
gesunden Verstande? Aber nun versucht bei ihm den Gedanken vom Ausdruck zu sondern:
ihr verstehet das Wort nicht, er soll euch seinen Begriff durch andre Worte erklären
(ich meine nicht sinnliche Zeichen) so ist für ihn keine größere Mühe in der Welt;
und für euch wirds ein lächerlicher Auftritt seyn, einen Worterklärenden Bauer zu sehen: seine Seele und seine
Sprache sind zwo Schwestern, in Gesellschaft erzogen, zu einander gewöhnt, und
unabtrennbarer, als Julie und Clare, für den philosophirenden St. Preux, wenn
er mit der einen allein buhlen wollte.
Drittens! die feinere Sprache des Umganges macht zwar die Zunge freier, und
bindet sie mehr vom Gedanken los (ich meine hier nicht Moralisch, sondern Psychologisch),
dadurch, daß sie sich zum Vernünfteln bildet. In dem großen Reichthume von Ausdrücken
über "die Vorfallenheiten des Lebens, über
[53] Dinge, wobei abstrakte Untersuchungen
wegfallen," wechseln wir mit Worten, wie mit Geldstücken: jedes soll seinen bestimmten
Werth haben: aber ob es ihn hat, und ob der andre weiß, wie viel es haben soll; das ist eine
ganz andre Frage. Ein Frauenzimmer, das gut, nicht aber gelehrt, erzogen ist, wird über
Dinge, die in ihrer Sphäre sind, mit einer Geläufigkeit, ungekünstelten Bestimmtheit,
und naiven Schönheit sprechen, daß sie gefällt; kömmt aber ein Schulgelehrter, der
ihre Worte wägen will: so wird sie schüchtern werden; will er philosophische
Erklärungen und Bestimmungen; so wird sie stammeln – nochmals stammeln, und endlich
dasselbe Wort wiederholen; will er jetzt aber grammatische Zierlichkeiten lehren,
wie sie es besser hätte sagen können: so wird sie sich loswinden, und ihn von weiten
anhören:
als ob der graduirte Mann
mit einem Zauberfluche
sie zu beschwören suche.
Warum? sie ist gewohnt, über ihre Welt klar, aber nicht logischdeutlich zu denken,
[54] verständlich und schön, aber nicht gelehrt und abgezirkelt zu sprechen.
Man erlaube mir hier ein Wort dazwischen von dieser sinnlichen Sprache: Der Weltweise
darf auf sie nicht schimpfen, und mit hoher Mine einen Zaun zwischen der gemeinen,
ästhetischen und gelehrten
*
Sprache machen: drei Wörter, die
für mich immer unbegreiflich gewesen, wenn man sie neben einander stellet. Sie laufen
in einander, ihre Zirkel durchschneiden sich, und sie haben ganz und gar nicht einen
gemeinschaftlichen Mittelpunkt: jede ihren Zweck, jede ihre ausschließende Schönheiten
und Fehler: die Sprache des gemeinen Lebens die ihrige: die philosophische Sprache die
ihrige: die höchste Dichtersprache die ihrige. Sich also einen Ton auf Kosten eines ganz
unschuldigen Fremdlinges geben, der unter eine andere Obrigkeit gehöret, ist widerrechtlich:
und ein gelehrtes Gehege ziehen, worinn blos eine gelehrte Sprache gilt, die nach lateinischen
Ausdrücken deutsch gemodelt ist, wird oft
lächer[55]lich. Der Erfinder der Aesthetik, Baumgarten, vermuthete es vielleicht nicht,
daß einige seiner Lieblingswörter und Eintheilungen bei seinen Nachfolgern Wortschranken
werden sollten, wie z.E. seine Horizonte der Erkänntniß, Reichthum, Wahrheit, Größe,
Licht, Gewißheit, Leben der Begriffe u.s.w.
Eine Anwendung des Gesagten kömmt hier vielleicht zu rechter Zeit.
Wenn der ganze Schatz menschlicher Begriffe durch Worte gesammlet wird: wenn in
der ganzen Sprache des gemeinen Lebens Gedanke am Ausdruck klebt: wenn selbst in der
Sprache des Umganges nicht eben häufig die Idee ohne Wort gedacht wird – wie muß
der Vortrag seyn, der sich in diese Sphäre passen soll? Unmöglich anders als in Worten,
die dieser Mundart geläufig sind.
Alle Bücher, die in der Welt von Gegenständen, Verrichtungen und Vorfällen zu Hause
gehören, in welcher der gemeine Mann lebt, können sich nicht in einer neuen Sprache
brüsten, oder sie werden lächerlich, unverständlich und unnütz. – Wenn jene Fruchtbringende
Gesellschaft der Katze und dem
[56] Schorsteine neue Namen geben wollte: so war sie am Kopfe krank,
und mancher Klügling hat sich über ihre Krankheit beinahe selbst krank gelacht. Aber wenn
Halle über Künste und Handwerke
*
eine neue Sprache redet: mit ästhetischen Umschreibungen
und galanten Umschweifen uns eine wächserne Nase dreht: wenn er die Geschichte der Thiere nicht wie ein
Lehrer der einfältigen Natur uns erzählet, sondern mit artigen und feinen Männchen uns bald
dies, bald das, als ein Schattenspiel an der Wand zeigt, damit wir ja die Brillanten an
seinen Fingern sehen sollen: so ist das ein schöner Schriftsteller von Geschmack. – Ferner:
wenn im gemeinen Leben eine Großtante nach der alten Welt höflich zu sprechen glaubt, wenn
sie sagt: meine Füße mit Respekt zu sagen! oder, die Straße ist salva venia unrein! so
lachen wir über die gute Frau. Wir lachen über das gute Mädchen, die Sachen umschreibt,
die sie für unhöflich hält, und sich Clystier oder Beinkleid zu sagen schämt. – Aber darüber
lachen wir nicht, wenn ein Schulgelehrter für
[57] einem Barbarismus zittert; wenn er vor jedes
zweideutige Wort, ut ita dicam etc. setzt: wenn er in der Naturlehre der Erfahrungen
undeutlich umschreibt, um nur zierlich thun zu können. – Man würde lachen, wenn eine
Politische Zeitung in umschreibendes Deutsch gekleidet, auf hochfliegenden Schwingen
sich ins Reich der Wolken hübe: aber darüber lacht man nicht, wenn in den lateinischen
Titeln unterthäniger Zueignungsschriften ein Quartblatt von Aemtern in seine Bestandtheile
aufgelöset, in Fluß gebracht, und zu ächten reinen Phrasibus umgeschmelzt wird, daß der
gnädige Gönner oft selbst zu rathen hat, wozu ihn sein Client macht! Heißt es hier nicht:
Man muß ihn in die Schule schicken! Möchten doch Schriftsteller dieser Art bedenken,
worüber sie schrieben, daß hier das Wort den Gedanken, nicht der Gedanke das Wort erzeuge.
Zweitens: Überall wo ich zum gemeinen Mann rede: (ich meine hier jeden, der kein
Büchergelehrter ist) muß ich in seiner Sprache reden, und ihn zu meiner
Spra[58]che nur
allmählich gewöhnen: ich muß nicht wie aus den Wolken zu ihm reden: sondern auf seinen
Grund und Boden treten, und ihn allgemach in meine Sphäre heben. Unter der großen Menge
von Beispielen wähle ich die mir hier beifallen.
Der gemeine Mann liest wenig, und noch weniger ist für
ihn geschrieben. Dies Wochenblatt
*
soll für ihn geschrieben seyn? –
Unmöglich! denn es ist voll Bücherwitz voll gelehrter Gründlichkeit, in einer
Sprache, die die Büchermotten verstehen mögen, aber nicht er, der statt Büchern unter
Menschen wandelt, sie mögen seyn, von was Stande sie wollen. Der Mensch, der Mann,
die Frau, der Gesellige, und wie der Leser weiter will, ist vor dem Pulte geschrieben,
und hat nicht die Sprache in seiner Gewalt, die jeder Leser sich von der Zunge gerissen
glaubt, in der er
[59] seine Worte und mit ihnen seine Ideen wiederfindet. Dies ist ein
Wochenblatt zum Besten der Kinder ? Sollen Kinder es lesen? Der Titel lügt, oder es
ist ihnen mit allen seinen Abhandlungen und Fabeln, und Gedichten eine Quaal!
Sollen Eltern es lesen? Haben sie dazu Zeit? Ist dies ihnen zu wissen nöthig? Gibt
es ihnen, worinn sie Rath wollen und brauchen, kurz und gut, Rath? Spricht es die Sprache
der Eltern, die ans Herz dringt? Nein! Für Hofmeister mag das ein Buch seyn, die
langweilig, wie die Verfasser, denken wollen! – Ich urtheile zu dreust? wohl! so schenke
man mir mehrere Beispiele, über die ich noch dreuster schreiben würde: man lese an
verschiednen Orten die Litteraturbriefe, und höre, was ein Schriftsteller schreibt,
den ich nicht genug lesen kann:
*
"Es hat sich in der feinern Welt nach und nach eine Sprache aus der Metaphysik und
andern Wissenschaften eingeführt; es haben sich Redensarten aus andern Sprachen in die
unsrige eingeschlichen, die jeder
sinnrei[60]che Schriftsteller brauchen will, und brauchen
muß, die aber der gemeine Mann nicht versteht, wenn er sie auch zu verstehen scheint.
Er ist immer noch achtzig, hundert Jahre zurück; seine Bibel, sein Katechismus, seine
alte Bücher, sein täglicher Gebrauch enthalten den ganzen Umfang der
Begriffe und Ausdrücke, die ihm bekannt und geläufig sind. Was davon abgehet, ist für
ihn eine fremde Sprache, die er weder Geschicke, noch Muße, noch Geduld hat, zu erlernen;
– die ihm auch nicht nöthig ist." – Nun gehe man nach diesem Gesichtspunkte die
Wochenschriften, die Erbauungsbücher, die Predigten durch; alles soll für den gemeinen Mann
seyn, und wenig ist für ihn. Hier empfehle ich jedem, der für den gemeinen Mann schreiben
will, den Artikel aus Abbts Buche vom Verdienst zu lesen, der vom Verdienst des
Schriftstellers handelt: seine Vorschriften sind gülden; aber wie schwer? – das kann
dieser große Mann zum Theil selbst zeigen, der wohl nicht, ohngeachtet seiner originalen
Schreibart, den Ton aller derer getroffen, in deren Händen seine
[61] Schrift vielen Nutzen
stiften könnte. – O eine Schrift, die das ist, was eine Erbauungs- eine
Bildungsschrift für den größten, nutzbarsten und ehrwürdigsten Theil
der Menschen, das Volk, seyn soll: –
gebet mir, wenn ich Alexander wäre, einen goldnen Kasten her; ich weiß nichts bessers
in demselben zu verwahren! – Doch nein! ich besinne mich! Ein Schriftsteller der Art
wird mich mit dieser Ehre auslachen: er hat einen schönern Ort für sein Buch: den armen
Kleiderschrank, und für die Lehren, die sein Buch enthält, das Herz des redlichen Bürgers,
Frauenzimmers oder Landmannes, der ihn theuer hält. Macht mich mit einer Schrift bekannt, die
für den Menschen, den Bürger, für seine Denkart und für sein Herz,
für seinen Stand und
Bedürfniß geschrieben: die das saget, was er immer gedacht, und doch nicht gedacht, was er
thun wollte und muß, und doch nie gethan, worüber er Rath und
Unterricht will, und wie er
ihn will: die ihm in die Seele spricht, in der er sich finde, die ihm seine Worte von der
Zunge, seine Einwendungen und
Wün[62]sche geraubt: die recht ein Buch für ihn ist! Wo ist
ein Mann der Art:
Wo ist er? und der Kranz des Patrioten
soll sein ehrwürdig Haupt umziehn! – *
Noch eine Anwendung! Das Frauenzimmer gehört ohne Zweifel nicht in die Hörsäle und
Studirzimmer der Gelehrten, wenn es sich bilden will zu seiner Bestimmung, damit
es seine Seele verschönere, und das Vergnügen des männlichen Geschlechts sey: damit es
die Würde der Bürgerinnen, und Hausmütter, und Ehegatten, und Erzieherinnen erreiche:
damit es alle die Talente ausbilde, die ihm die Natur gab, und die Pflichten fordern, das
schöne Geschlecht zu werden. Ohne allen Zweifel muß also ein Lehrbuch zu ihrer Bildung
nicht nach männlichem, noch weniger nach gelehrtem Zuschnitt seyn: es muß statt
eines Skeletts von Schulweisheit sich ihrem Verstande bequemen: und weil
[63] in der Welt der
Damen immer die Worte gleichsam die Hüllen sind, in denen sie denken: so ist es das
sicherste Zeichen, daß man dies erreicht, wenn man in ihrem Bezirk mit ihnen sprechen
gelernt. Ob unsre Schulmethoden, unsre zerstückte Unterweisungen, unsre
Kathedersprache, unsre gelehrte Gründlichkeit auf ihre Bildung (ich sage nicht:
Unterricht!) passe? – können nichts, als Versuche und Erfahrungen entscheiden.
Lasset nun einen ehrlichen Schulrektor oder gelehrten akademischen Professor ein
Lehrer in dem werden, was sie bilden soll und kann: gebet ihm die fähigsten Züglinge:
lasset eine Frauenzimmerakademie ihm zuhören, die aber aus Gliedern bestünde, die selbst
verständige, nicht aber gelehrte, und ja keine Daciers, seyn müssen; nun gebet Acht: sein
gelehrter Vortrag ermüdet, er gibt auf zu lernen, Worte, die nie in ihre Sphäre gehören,
Sachen, die sie nie brauchen können, Wahrheiten und Lehrsätze, die nicht für sie sind.
– Haben wir daher eine Encyklopädie der Frauenzimmerwissenschaften? – die sich zu den
bekanntesten Begriffen herabläßt, in
de[64]nen sie
erzogen worden, sie über Sachen unterrichtet, die rings um sie sind, die Empfindungen
entwickelt, die in ihren Herzen schlafen, ihnen ihre ganze Bestimmung und Zwecke
stufenweise entwickelt: von der ganzen Gelehrsamkeit, Weltweisheit und schönen Litteratur,
von der Geschichte und den schönen Wissenschaften ihnen nur so viel vorhält, als nöthig
ist, sie zur Schönheit des Geistes zu bilden, ihnen es in der
Ordnung vorhält, die sie immer muntrer macht, und mit den
Worten, die ihren Lippen entwandt, den Weg wissen, in ihre Seele und an ihr Herz zu schleichen:
Haben wir im Deutschen ein solches Buch zur Bildung? Ich zweifle gar, daß
eine Mannsperson es schreiben kann, und die französischen Philosophien in dieser Art sind
als Bildungen für einen glänzenden Witz in der Gesellschaft, zum Zeitvertreibe für galante
Toiletten, vortreflich: haben sie aber für den guten gesunden Verstand des Lebens,
(ich will den bloßen Haus- und Küchenverstand nicht einmal nennen) geschrieben
seyn sollen. Da nun die Franzosen in der Cultur des Frauenzimmers nach ihrem Ideal des
[65] gesellschaflichen Tons uns weit voraus sind: – ihr Deutsche, wo haben wir sie denn?
Ich muß mich ja schämen, einen Köster neben Allgarotti zu sezzen!
6.
Jetzt bitte ich einige Dichter etwas beyseit; mit denen ich ein Wort zu sprechen habe.
Wenn bei sinnlichen Begriffen, bei Erfahrungsideen, bei einfachen Wahrheiten,
und in der klaren Sprache des natürlichen Lebens der Gedanke am Ausdrucke so sehr
klebt: so wird für den, der meistens aus dieser Quelle schöpfen muß, für den, der
gleichsam der Oberherr dieser Sphäre gewesen, (wenigstens in der alten sinnlichen
Zeit der Welt) für ihn, muß der Gedanke zum Ausdrucke sich verhalten, nicht wie
der Körper zur Haut, die ihn umziehet;
sondern wie die Seele zum Körper, den sie bewohnet: und so ists für den Dichter.
Er soll Empfindungen ausdrücken: – Empfindungen durch
[66] eine gemahlte Sprache in
Büchern ist schwer, ja an sich unmöglich. Im Auge, im Antlitz, durch den Ton,
durch die Zeichensprache des Körpers – so
spricht die Empfindung eigentlich, und überläßt den todten Gedanken das Gebiet
der todten Sprache. Nun, armer Dichter! und du sollst deine Empfindungen aufs
Blatt mahlen, sie durch einen Kanal schwarzen Safts hinströmen, du sollst schreiben,
daß man es fühlt, und sollst dem wahren Ausdrucke
der Empfindung entsagen; du sollst nicht dein Papier mit Thränen benetzen, daß die
Tinte zerfließt, du sollst deine
ganze lebendige Seele in todte Buchstaben hinmahlen, und parliren, statt auszudrücken. –
Hier sieht man, daß bei dieser Sprache der Empfindungen, wo ich nicht sagen,
sondern sprechen muß, daß man mir glaubt, wo ich nicht schreiben, sondern in die
Seele reden muß, daß es der andre fühlt: daß
hier der eigentliche Ausdruck unabtrennlich sey. Du mußt den natürlichen Ausdruck
der Empfindung künstlich vorstellen, wie du einen Würfel auf der Oberfläche zeichnest;
du mußt den ganzen Ton deiner Empfindung in dem
[67] Perioden, in der Lenkung und Bindung der
Wörter ausdrücken: du mußt ein Gemälde hinzeichnen, daß dies selbst zur Einbildung
des andern ohne deine Beihülfe spreche, sie erfülle, und durch sie sich zum Herzen
grabe: du mußt Einfalt, und Reichthum, Stärke und Kolorit der Sprache in deiner Gewalt
haben, um das durch sie zu bewürken, was du durch die Sprache des Tons und der Geberden
erreichen willst – wie sehr klebt hier alles am Ausdrucke: nicht in einzelnen Worten,
sondern in jedem Theile, im Fortgange derselben und im Ganzen. Daher rührt die Macht der
Dichtkunst in jenen rohen Zeiten, wo noch die Seele der Dichter, die zu sprechen, und
nicht zu plappern gewohnt war, nicht schrieb, sondern sprach, und auch schreibend
lebendige Sprache tönete: in jenen Zeiten, wo die Seele des andern nicht las, sondern
hörte, und auch selbst im Lesen, zu sehen und zu hören wußte, weil sie jeder Spur des
wahren und
natürlichen Ausdrucks offen stand: daher rühren <jene> Wunder, die die Dichtkunst
geleistet, über die wir staunen und fast zweifeln; die aber unsre
[68] süße Herren verspotten,
und närrisch finden: daher rührt alles Leben der Dichtkunst, was ausstarb, da der Ausdruck
nichts als Kunst wurde, da man ihn von dem, was er ausdrücken sollte, abtrennete: der
ganze Verfall der Dichterei, daß man sie der Mutter Natur entführte, in das Land der
Kunst brachte, und als eine Tochter der Künstelei ansah: der Fluch, der auf dem Lesen
der Alten ruhet, wenn wir blos Worte lernen, oder den Inhalt historisch durchwandern,
oder Aesthetische Regeln suchen, oder Beispiele ausklauben, kurz! wenn wir Gedanken
und Worte in ihnen
abgetrennt betrachten: nicht das schöpferische Ohr haben, das die Empfindung in
seinem Ausdrucke, in vollem Tone höret; nicht jenes dichterische Auge haben, das den Ausdruck
als einen Körper erblickt, in welchem sein Geist denket und spricht und handelt. "Daher rührt
das Aesthetische Gewäsche, wo immer Gedanke, vom Ausdrucke abgesondert, behandelt wird
*:"
daher rührt jener Unsegen, daß es uns schwer wird, wie die Alten zu denken, weil man das Denken
ohne
[69] Ausdruck erhaschen wollte, und wie die Alten zu sprechen, weil man wiederum den
Ausdruck vom Gedanken abgesondert betrachtete. Je mehr ich der Sache nachdenke, daß man
es für nüzzlich, ja für nothwendig habe halten können, in Poesien Gedanke und Ausdruck
unverbunden zu behandeln, in Poeticken unverbunden zu lehren, und in Alten unverbunden
zu zergliedern: desto fremder kömmt mir diese Zerreißung vor.
Gedanke und Ausdruck! verhält er sich hier wie ein Kleid zu seinem Körper
*?
Das beste
Kleid ist bey einem schönen Körper blos Hinderniß. – Verhält er sich, wie die Haut zum
Körper
**?
Auch noch nicht gnug: die Farbe und glatte Haut macht nie die Schönheit
vollkommen aus. Wie eine Braut bei ihrem Geliebten, wenn derselbe seinen Arm um sie
geschlungen, an ihrem Munde hanget: Wie zwei zusammen Vermälte, die sich einander
mittheilen; ein Paar Zwillinge, die zusammen gebildet und erzogen, sich lieben und
begleiten wie Shakespears Freundinnen? Diese Bilder sind bedeutend, aber wie
[70] mich dünkt, noch nicht vollständig. – Wohl! es fällt mir ein Platonisches Mährchen
ein, wie der schöne Körper ein Geschöpf, ein Bote, ein Spiegel, ein Werkzeug einer
schönen Seele sey, wie in ihm die Gegenwart der Götter wohne, und die himmlische Schönheit
einen Abdruck in ihn gesenkt, der uns an die obere Vollkommenheit erinnert: ich sezze diese
schöne Sokratische Bilder zusammen, und
zeige meinen Lesern ein Bild, daß Gedanke und Wort, Empfindung und Ausdruck sich
zu einander verhalten, wie Platons Seele zum Körper.
Wenn einer von meinen Lesern, der bei den Werken der Alten, in das Jahrhundert der
goldnen Zeit und einfachen Natur entzückt gewesen ist, sich bei meiner Erzählung dessen
erinnert, was er hier in diesem Elysium für Gedanken gesehen, für Ausdrücke gehört, und
wie beide in einander geflossen sind: wie würde ich mich freuen, wenn einer von diesen mir
Recht gäbe, und damit mich schadlos hielte, daß zehn schöne Geister, die sich in das
schöne Kleid, und den Putz des Costume, in die schönen Fingerspitzen der Chineserschönheiten,
in
[71] das blendende Teint französischer Wendungen, oder in das oft überladene Kolorit brittischer
Bilder verliebt haben, mich für einen Träumer und Enthusiasten schelten werden.
Aus dem seligen Reich der Götter ward die Empfindung, wie die Seele des Plato,
heruntergesandt in den Schoos der irrdischen einfältigen Natur. In dem Schoos dieser
gesunden, und starken und fruchtbaren Mutter sollte die Bewohnerinn des Himmels einen
schönen und blühenden Körper sich zum Wohnhause bereiten: daher nahm sie das zarteste und
feinste Geblüt ihrer Mutter zur sanften Hülle, und ward die Schöpferinn des Gebäudes rings
um sich. Kein Sturm widriger Wallungen und kein Blizstral von ungesunden Zuckungen
hinderte ihr Gewebe, in welches sie, ohne Gefühl gewaltsamer Störungen ihr Bild voll ruhiger
Stille eintrug: als das Bild, einer Freundinn der Götter und Gespielinn der Göttinnen. Sie
vollendete ihre Schöpfung: sie brachte die Frucht zur Reife: sie vollführte den Pallast
ihrer Wohnung: ihr gelang das Bild ihrer selbst, das von ihr zeugen sollte. (Kurz! der
himmli[72]sche Gedanke formte sich einen Ausdruck, der ein Sohn der einfältigen Natur war,
sie aber in den schönsten Jahren seiner Mutter: er ward in ihrem Schooße reif, ohne
gewaltsame Gährungen, und mit einer stillen Größe vollendet. Er wand sich seiner
Gebährerinn sanft vom Herzen, und bei
seiner Geburt beglückten ihn die Grazien und Göttinnen lächelten ihn an.)
Nun steht dieser Körper vor dir: willst du ihn, als ein todtes Kunststück betrachten,
blos seine Farbe lieben, blos seinen Puzz anbeten, seine Nägel an den Füßen bewundern,
und umarmen eine kalte Bildsäule: willst du im Ausdrucke ohne Gedanken Schönheit finden! –
Dann bist du ein elender, kurzsichtiger, fühlloser Betrachter! – Nein! siehe diesen Körper
an, als ein Sinnbild der Seele, die ihm blos so viel körperliche Reize gab, als erfodert
wurden, um ihn deinen irrdischen Augen sichtbar und schön darzustellen. –
(Begnüge dich also nicht mit grammatischer Schönheit, der Wörterwahl, der Stellung der
Worte und des todten <Rhythmus>; denn wenn du da trockne Richtigkeit suchest, wo
[73] Schönheit dich
erfüllen soll: so liesest du wie ein Meßkünstler und Handwerker, oder Tagelöhner.)
Aber siehest du den Ausdruck als ein Geschöpf, das sich die Empfindung geschaffen, als
ein Sinnbild, in dem sich ihr Bildniß abdrucket; siehest du den ganzen Ausdruck als
einen Boten des Gedankens, und als den Pallast, den seine ganze Größe erfüllet: so
wirst du mit den Augen sehen, mit denen Plato sah, wenn er sich der unkörperlichen
Schönheit aus dem Reiche der Geister erinnerte, mit denen Winkelmann siehet, wenn
er bei dem Apoll im Belvedere, oder
dem Herkules im Torso oder dem Laokoon, oder der Niobe ins Reich unkörperlicher
Ideen geräth, du wirst mit dem Auge deine Hand leiten, mit welchem Mengs die Schönheit
siehet.
Ich rede nicht von einzelnen Stücken, sondern von dem vollendeten Ausdrucke eines
ganzen Werks der ältesten Zeiten, wo ich Gedanken und Rede eines Schriftstellers, mir
zu einem Ganzen bilde, und es meinen Lesern vor Augen stelle. Wenn hier die Stärke der
Gedanken sich mit dem starken
[74] Ausdrucke paaret: so steht ein Bild vor mir, wo der
einförmige Umriß des Körpers für mich blos ein Zeuge jenes Gedankens ist, der sich
denselben formte: die äußere Gestalt der wohlgebildeten Form erinnert mich des bildenden
Gedankens, der sich hier in seinem Werke spiegelt: die freye Stellung redet von
dem Werkmeister, der dies
Werkzeug so leicht zu brauchen wußte: die Macht, die nichts leeres übrig läßt, ist eine
Hülle des großen Bewohners: alles wird ein Gegenschein von seinem Urbilde, und eine
Morgenröthe, die sich in Stralen der Sonne gekleidet. Wenn ich auf die Art Ausdruck
und Gedanke zusammen betrachte: soll ich jenen allein bemerken? – einen Körper ohne
Seele; diesen allein? – eine Seele ohne Körper. – Und wohnt
sie in einem wüsten ungestalten Hause, wo sie wie aus einem dunkeln, unregelmäßigen
Kerker herausblickt, wo Sehnen wie Stricke, und Adern wie unreine Kanäle sich erheben, und
sichtbar fortlaufen: wo ein dürftiges mißgebohrnes schmachtendes Werk uns Zittern, oder Ekel,
oder Abscheu erwecket: so muß uns der Traum des Plato beifallen: in
[75] dieses Gefängniß ward
der Gedanke gesandt, zur Strafe für die in der Oberwelt begangne Verbrechen. – So wenig
ist in der wahren Dichtkunst, Gedanke und Ausdruck von einander zu trennen: und es ist
beinahe immer ein Kennzeichen einer mittelmäßigen Poesie, wenn sie gar zu leicht zu übersezzen ist.
[Die Anmerkungen stehen als Fußnoten auf den in eckigen Klammern angegebenen Seiten]
[54] * s. Meiers gelehrte Sprache Litt. Br. Th. 17. p. 111.
zurück
[56] * Litt. Br. Th. 14. p. 328.
zurück
[58] * Eine der schönsten neuern Wochenschriften, der Hypochondrist, hat uns wieder
an den Einfall erinnert: wie eine Provinzialwochenschrift, die dies in hohem Verstande wäre, ein
originales Werk seyn könnte, das blos mit den Sitten dieser Provinz unterginge, und das Lieblingsbuch
etlicher Zeitalter wäre.
zurück
[59] * Abbt vom Verdienste, p. 349.
zurück
[62] * Ich schäzze einige Schweizerische Stücke, die sich dieser Gattung nähern,
hoch; sie gehören aber eigentlich nicht hieher, weil sie für den Bürger geschrieben sind.
zurück
[68] * Litt. Br. Th. 17. p. 114.
zurück
[69] * Litt. Br. Th. 17. p. 114.
zurück
[69] ** p. 114.
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Erstdruck und Druckvorlage
Ueber die neuere Deutsche Litteratur.
Fragmente, als Beilagen zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend.
Dritte Sammlung.
Riga: Hartknoch 1767, S. 50-75.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10733675
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767
URL: https://books.google.fr/books?id=svxLAAAAcAAJ
Kapitelüberschriften nach Inhaltsverzeichnis.
Ausgabe zur Ostermesse 1767; anonym veröffentlicht.
Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck
(Editionsrichtlinien).
Kommentierte Ausgaben
Werkverzeichnis
Verzeichnisse
Günther, Johannes / Volgina, Albina A. / Seifert, Siegfried:
Herder-Bibliographie.
Berlin: Aufbau-Verlag 1978.
Kuhles, Doris: Herder-Bibliographie 1977 - 1992.
Stuttgart u. Weimar: Metzler 1994.
[Herder, Johann Gottfried]: Ueber die neuere Deutsche Litteratur.
Erste Sammlung von Fragmenten.
Eine Beilage zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend.
[Riga: Hartknoch] 1767.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10733673
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur01_1767
[Herder, Johann Gottfried]: Ueber die neuere Deutsche Litteratur.
Zwote Sammlung von Fragmenten.
Eine Beilage zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend.
[Riga: Hartknoch] 1767.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10733674
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur02_1767
URL: https://archive.org/details/bub_gb_kPxLAAAAcAAJ
[Herder, Johann Gottfried]: Ueber die neuere Deutsche Litteratur.
Fragmente, als Beilagen zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend.
Dritte Sammlung.
Riga: Hartknoch 1767.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10733675
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767
URL: https://books.google.fr/books?id=svxLAAAAcAAJ
[Herder, Johann Gottfried]: Ueber die neuere Deutsche Litteratur.
Fragmente. Erste Sammlung.
Zweite völlig umgearbeitete Ausgabe.
Riga: Hartknoch 1768.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10733676
URL: books.google.fr/books?id=LJVLAAAAcAAJ
[Herder, Johann Gottfried]: Kritische Wälder.
Oder Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst des Schönen betreffend,
nach Maasgabe neuerer Schriften.
Erstes Wäldchen. Herrn Leßings Laokoon gewidmet.
[Riga: Hartknoch] 1769.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10573995
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_kritische01_1769
PURL: https://hdl.handle.net/2027/ien.35556005514120
[Herder, Johann Gottfried]: Kritische Wälder.
Oder Betrachtungen über die Wissenschaft und Kunst des Schönen.
Zweites Wäldchen über einige Klotzische Schriften.
[Riga: Hartknoch] 1769.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10573996
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_kritische02_1769
URL: https://hdl.handle.net/2027/ien.35556005514120
[Herder, Johann Gottfried]: Kritische Wälder.
Oder einige Betrachtungen die Wissenschaft und Kunst des Schönen betreffend,
nach Maasgabe neuerer Schriften.
Drittes Wäldchen noch über einige Klotzische Schriften.
Riga: Hartknoch 1769.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10573997
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_kritische03_1769
URL: https://hdl.handle.net/2027/ien.35556005514120
Herder, Johann Gottfried: Abhandlung über den Ursprung der Sprache,
welche den von der Königl. Academie der Wissenschaften
für das Jahr 1770 gesezten Preis erhalten hat.
Berlin: Voß 1772.
PURL: http://diglib.hab.de/drucke/ka-76/start.htm
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb00074551
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_abhandlung_1772
[Herder, Johann Gottfried u.a.]: Von Deutscher Art und Kunst.
Einige fliegende Blätter.
Hamburg: Bode 1773.
URL: https://archive.org/details/vondeutscherart00herdgoog
PURL: https://hdl.handle.net/2027/gri.ark:/13960/t7pp2rp4k
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb00070543
PURL: http://diglib.hab.de/drucke/lo-2882/start.htm
URL: http://www.deutschestextarchiv.de/herder_artundkunst_1773
[Herder, Johann Gottfried]: Volkslieder.
Erster Theil. Leipzig: Weygand 1778.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110906
URL: https://books.google.fr/books?id=D5Y6AAAAcAAJ
URL: https://archive.org/details/HerderVolkslieder177892Bde
[Herder, Johann Gottfried]: Volkslieder.
Nebst untermischten andern Stücken.
Zweiter Theil. Leipzig: Weygand 1779.
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110907
URL: https://books.google.fr/books?id=JZY6AAAAcAAJ
URL: https://archive.org/details/HerderVolkslieder177892Bde
Herder, Johann Gottfried: Terpsichore.
Zweiter Theil. Lübeck: Bohn 1795.
URL: https://archive.org/details/terpsichore00baldgoog
PURL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110898
PURL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-506995
S. 397-442: Die Lyra. Von der Natur und Wirkung der lyrischen Dichtkunst.
S. 443-485: Alcäus und Sappho. Von zwei Hauptgattungen der lyrischen Dichtkunst.
[Herder, Johann Gottfried]: Homer und Ossian.
In: Die Horen, eine Monatsschrift.
Bd. 4, 1795, Stück 10, S. 86-107.
URL: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/214402-5
URL: http://ds.ub.uni-bielefeld.de/viewer/toc/2104386/0/LOG_0000/
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/012361589
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Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer