Karl Wagner (Hrsg.)

 

Germania in Bildern deutscher Dichter

Für das deutsche Volk, insbesondre die deutsche Jugend

 

 

Text
Editionsbericht
Literatur: Wagner
Literatur: Anthologie

 

Vorwort.

 

 

      An unsrer Väter Thaten mit Liebe sich erbau'n,
Fortpflanzen ihre Saaten, dem alten Grund vertrau'n;
In solchem Angedenken des Landes Heil erneu'n
Um unsre Schmach sich kränken, sich unsrer Ehre freu'n;
Sein eigen Ich vergessen in Aller Lust und Schmerz:
Das nennt man, wol ermessen, für unser Volk ein Herz.
                                                            Uhland.

 

Es sind gegen 2000 Jahre dahin, seit der Römer Tacitus seine Germania verfasst, um seinen Landsleuten einen Spiegel der deutschen Art vorzuhalten. Sein unsterbliches Werk, aus edler Wahrheitsliebe entsprungen, ist nach dem flüchtigen Dämmmerschein, den Cäsar's Kriegsberichte auf unser Land und Volk geworfen, der erste feste Lichtstral, der in das Dunkel der altgermanischen Vorzeit fällt. Das von Tacitus entworfne Bild ließ ein gesundes Mark und einen bildungsfähigen Geist in unsern Vorfahren erkennen. Lassen wir uns nun von unsern Dichtern, die ihres Volkes Vertraute und Propheten dessen eigenstes Wesen feinfühlend zu verstehn und schwung- und seelenvoll darzustellen wissen, sagen, was und wie nach ihrer Aufassung unser Geschlecht in der Zeiten Sturm und Sonnenschein geworden ist.

Aber, könnte man einwenden, die Poesie, eine Tochter der Phantasie, ein Gebilde der schöpferischen Dichtungskraft, steht ja in gradem Widerspruch mit der Geschichte, deren Wesen die reine unverhüllte, unentstellte Wirklichkeit, deren natürlicher Ausdruck die Prosa ist. Die Lebensbilder der Dichtkunst sind von denen der Geschichte, wenn auch nicht immer in dem Grade verschieden, wie beispielsweise der milde, friedliebende Hunnenkönig des Nibelungenliedes von der wilden, kriegsdurstigen Gottesgeisel der kirchlichen Schriftsteller, doch meistens mehr oder minder von einander abweichend. Der Geschichtschreiber darf den Grund und Boden [VI] der wirklichen Welt nicht verlassen; er erfindet und verschweigt nichts; er gibt nur wieder, getreulich und geordnet, was seine Forschung ihn gelehrt. Mit seiner Empfindung und seinem Urtheil ist er rückhaltend, kaum blicken sie durch. Auch wenn es ihn schmerzt, wenn sein Herz gern widerspräche, berichtet er unbefangen, unparteilich, wahrheitsgemäß. Der Dichter dagegen erschließt seine eigene Natur und Empfindung; er gestaltet den Stoff mit unbeschränkter Freiheit und stellt uns eine ideale Welt vor Augen.

Ich verkenne nicht das Gewicht dieses mir selbst gemachten Einwandes, und dennoch biete ich vorliegende poetische Geschichte mit der Zuversicht dar, daß sie sich förderlich erweisen werde für die historische, sprachliche und patriotische Bildung unseres Volkes.

Wol ist es der hohe Beruf der Geschichtsforscher und Geschichtschreiber, das einzig wahre Was und Wie einer Begebenheit, das Thatsächliche und die Beweggründe einer Handlung, deren Ursachen, Zusammenhang und Folgen genau zu ermitteln und zu erprüfen, das Unumstößliche festzustellen und den aus dem Schacht der Wissenschaft erschürften Wahrheiten den lichtvollsten Ausdruck des Verstandes zu geben. Hiernach muß unbestreitbar die objective Darstellung des Geschehenden, die unparteiliche, ungetrübte Wiedergabe des Thatsächlichen für den Geschichtsunterricht die unentbehrliche und richtige Grundlage und Methode sein. Und wir sind dankbar für alle tüchtigen Leistungen auf diesem Gebiete. Aber dies allein genügt der empfindenden Seele des Menschen nicht. Sie will auch, ohne der historischen Wahrheit zu entsagen, dem Gemüte, dem lebendigen Mitgefühle, der Freude und dem Schmerze, der sittlichen und patriotischen Erregung Ausdruck und Sprache verliehen haben. Dies bietet ihr die poetische Auffassung und deren Fassung in den ihr entsprechenden Kunstformen. Mit ihrem gewinnenden Ton und sinnigen Gehalt, mit der Tiefe ihrer Empfindung und ihrem fortreißenden Feuer der Begeisterung tritt sie der Historie als hilfreiche Schwester zur Seite, und die eine wie die andre wird "ein Licht der Wahrheit und eine Lehrmeisterin des Lebens" sein, die poetische jedoch für Diesen und Jenen eine mehr zusagende Lehrmeisterin und oftmals die Mutter einer tiefer wurzelnden Begeisterung. Denn des Liedes Zauberton klingt länger in den Herzen fort, das Drama macht uns zu Mitlebenden der Vergangenheit, und der Helden Größe fand von jeher ihre schönste, zur Nacheiferung spornende Verherrlichung in der Dichtkunst. Sie schlägt mit ihrem seelenvollen, [VII] beflügelnden und bezaubernden Wesen gleichsam eine Brücke von dem Herzen des Gebers zu dem des Empfängers. Und solcher poetischen Hilfsgenossenschaft werden wir Deutsche um so mehr nicht entrathen wollen, als unsre Nationalgeschichte noch wenig durchgreifend bearbeitet ist, weil unser Volk lange Zeiten hindurch in sich getrennt und passiv bei großen Weltbegebenheiten und politischen Regungen, ohne handelndes Leben war, welches bekanntlich der Mittelpunkt aller Geschichte ist.

Die unbestechliche Wissenschaft, insbesondere die neuere Geschichtsforschung, übt eine strenge Kritik aus und beseitigt viele alte Irrthümer. Sie stellt aus den mittelalterlichen Sagen von Karl d. Gr., von Roland und den anderen Pairs den historischen Kern als zweifelhaft hin; sie zählt Tells Apfelschuss und die an Gessler vollzogene Strafe zu den Märchen; sie weist nach, dass Hus, der strenge Eiferer gegen kirchliche Misbräuche, nicht von der jeder Reform widerstrebenden alten Kirchengewalt, sondern grade von der kirchlichen Reformpartei, welcher König Sigismund aus Feigheit sich anschloss, zum Scheiterhaufen verdammt, nicht für die Freiheit des Gewissens, nicht für die Ideen der Aufklärung, sondern zum Zeugnis für seine und seiner Landsleute Rechtgläubigkeit den Märtyrertod heldenmütig erlitten habe. Sie streift manche liebgewordene Blüte menschlichen Thuns unbarmherzig ab und löscht manche warme Seelenregung aus. Damit thut sie, was ihres Amtes ist. Und dennoch sind jene poetischen Zuthaten und weitverbreiteten Überlieferungen nicht aller Wahrheit bar und ledig. Sie athmen vielmehr des Volkes, der Zeiten Auffassung und Stimmung. Die aus den Sagen und Meldungen des Volks sprechenden Denkweisen sind gleichfalls Thatsachen, die auf den Geist eines Zeitalters ein sichres Licht werfen. So liegen auch in den Ursagen von Rom und in des Livius Königsgeschichte, in dem Glauben an Belisars Blendung, in der Kyffhäuser Sage und in vielen poetischen Gestaltungen deutliche Merkzeichen von dem Geist einer Zeit. Werden hierbei dem Hörer oder Leser Gefühlsäußerungen, subjective Meinungen, Sagen und Erfindungen, die dem erwiesenen Thatbestand widersprechen, als solche bezeichnet und auf die reine geschichtliche Wahrheit zurückgeführt, so kommt einer poetischen Behandlung der Geschichte nicht nur das durch ihre äußeren Reize anziehende Gewand zu statten, sondern sie gewährt auch eine aus dem zwiefachen Kern des Menschen, der Verstandes- und Gefühlskraft, erwachsne Darstellung der Thatsachen, ohne deren concrete Wahrheit zu verhüllen. Eine solche poetische Auffassung ist es vorzüglich, welche einen [VIII] Aufschwung der Seele und eine Begeisterung erwirkt, die nach Goethe's Ausspruch das Beste ist, was wir von der Geschichte haben.

Der Poesie vertraut das Volk seine innigsten Gefühle; in ihr athmet es frei aus; in ihr jubelt und klagt es. Durch sie nimmt der sachliche Stoff lebenswarme Gestalt an und wird der Blick aufwärts nach dem Urbild des Schönen gehoben. Und das deutsche Lied schwingt sich auf dem Fittich einer gefälligen Weise über Thalgründe und Bergeshöhen und hält die Sänger nah und fern sympathisch verbunden.

Poesie und Geschichte müssen nicht im Widerspruch stehn, sie theilen sich vielmehr in die Aufgabe, die Natur des Menschen, sein Wollen und Können, sein Innerleben und seine äußeren Schicksale klar und wahr erkennen zu lassen. "Das merkwürdige Zeitalter der Hohenstaufen, das uns Jahrbücher und Urkunden nur in politischer Starrheit darstellen, gewinnt erst die rechte Farbe und Lebenswärme, wenn wir es in der Einbildungskraft und im Gemüte der Dichter abgespiegelt sehen." (Uhland.) Die Poesie begleitet das Volk auf allen seinen Wegen, sie begeistert es für die rechte, für die heilige Sache, sie befeuert in ihm die Liebe für das Vaterland, und keine Wandlung des nationalen Lebens ist noch ohne hellen Widerstral in der Poesie geblieben. "Es ist des Dichters doppelte Aufgabe, der Mund seines Volkes zu sein und seine eigne Begeisterung ihm zu leihen", *) und der Ruhm, in neuester Zeit das deutsche Vaterland einig und groß gemacht zu haben, gebührt der vom nationalen Gedanken getragenen Begeisterung des deutschen Volkes.

Uns Deutschen ist es vor andern Völkern eingeboren, zu singen, was unser Herz bewegt und des Sanges werth ist, und wenn die Poesie aus dem urkräftigen Leben der Vorzeit und aus den großen Thaten der Väter ihre Stoffe nimmt, "büßt sie darum ihre freie Schönheit nicht ein, sondern erhöht an ihnen ihre Kraft und Größe." (Tieck.) Die Geistesthätigkeiten des beobachtenden Verstandes, der schöpferischen Einbildungskraft und der Einordnung aller Erscheinungen nach Vernunftgesetzen finden sich vielfach harmonisch vereint. Namentlich ruhn nicht selten in Einer Brust die politische und die poetische Begabung zusammen. Auch streng wissenschaftliche Untersuchung und schöpferische Dichterkraft schließen sich nicht aus, vielmehr erhebt sich diese oft "wie in einem Stahlbad gekräftigt und verjüngt" aus jener. Wie verschlingen sich doch organisch [IX] Dichtung und Forschung bei Herder und Goethe, bei Schiller, Uhland und Rückert. Kein Theil ihrer Geistesarbeit schwächet den andern.

Wie schon Tacitus bei den Germanen uralte Heldengesänge als einzige Art der Geschichte fand, so gewähren uns reiche Liederquellen und größere epische Dichtungen von der Völkerwanderung an durchs ganze Mittelalter hindurch einen Einblick in die Zustände ihrer Zeit. Das Nibelungenlied – jenes große Nationaldenkmal, zu dem alle germanischen Stämme Bausteine geliefert haben – und der nicht auf Liebe, Wein und Mai beschränkte Minnesang spiegeln die Heldenwelt und das Leben an den Fürstenhöfen, die Meistersänger das schlichte Bürgerthum ab. In der Reformationszeit nimmt die Dichtkunst allerdings eine untergeordnete, dienende Stellung ein. Hatte früher die Phantasie die Geister und selbst die Zeitbewegungen beherrscht, so waltete während der kirchlichen Kämpfe die Thätigkeit des Verstandes, der Drang des Prüfens und Forschens überwiegend vor. Doch schlug der feurige Geist Hutten's und Luther's Funken auf allen Gebieten der Wissenschaft und Kunst und wirkte belebend bis in unsre Tage fort. Der Sänger der wittenbergischen Nachtigall zeichnete seine Mitwelt in ernsten und schwankvollen Bildern, der geistreiche Fischart schwang die Geisel des Witzes und der Satire, und ehe noch der Königssohn die in tiefen Schlaf gesunkne deutsche Poesie zum frischen blühenden Leben zu wecken berufen war, hatte schon Friedrich des Großen Heldengeist das nationale Gefühl gehoben und Klopstock, Herder, Lessing den poetisch Begabten neue Bahnen vorgezeichnet. Seitdem "strömt in volleren Wogen deutscher Barden Hochgesang" – "und so oft im erneuenden Umschwung in verjüngter Gestalt aufstrebte die Welt, klang auch ein germanisches Lied nach." Die Poesie schreitet hart an der Seite der That, und jedes wahren Dichters Brust ist voll feuriger Begeisterung für seines Vaterlandes Ehre und Größe. Vor allem war Schiller eine kerndeutsche und zugleich so gottbegnadigte Natur, dass er durch Entfaltung seiner, für andre noch im Zeitenschoße als Keime ruhenden Ideen und durch den Zauber seiner poetischen Gestaltungen in vielen seiner Volksgenossen ein Streben nach dem Idealen entzündete und der einflußreichste Bildner eines sittlich freien deutschen Nationalgeistes genannt werden darf. Wie wir reich sind an jüngeren Sängern, die ihren schönsten Beruf in der Verherrlichung deutscher Thaten finden, so erglühte selbst Goethe, der als kalt für Deutschlands nationale Erhebung verschrieen ward, noch als Greis von dem jugendlichen Feuer, [X] mit dem er im Götz und in Hermann und Dorothea das vaterländische Gefühl gestärkt, und "wollte ums Brot singen und wollte Bänkelsänger werden, unser Unglück in Liedern verfassen und die Schande der Deutschen besingen", als dem patriotischen Karl August Land und Leute, Kron' und Scepter abgesprochen werden sollten. So hat die Poesie von jeher selbst das Mangelhafte und Schlechte in Wort und That um so tiefer empfunden und um so brennender gezeichnet, je mehr sie von der Schönheit idealer Vorstellungen erfüllt war. Dass übrigens Goethe selbst sich nicht zu den Thatenlosen bei der Befreiung Deuschlands zählte, erhellt aus einem seiner zahmen Xenien:

"Ihr könnt mir immer ungescheut, wie Blüchern, Denkmal setzen;
Von Franzen hat er euch befreit, ich von Philisternetzen."

Wie sehr der patriotischen Lieder Gehalt eine mächtige Macht und ein unverwelkliches Blatt in der Geschichte ist, das haben die Elegieen und Marschlieder des Tyrtäos im Alterthum gezeigt, die so gewaltig waren, "dass Feinde flohen und Mutlose fechten musten", das haben die Marseillaise, die Kriegslieder des Rhigas, das haben Körner's Leier und Schwert, Arndt's "Was ist des Deutschen Vaterland" und "Alldeutschland in Frankreich hinein", die Wacht am Rhein und viele andre poetische Weckstimmen und Heroldsrufe erwiesen, welche im jüngsten Nationalkriege mit dem blitzenden Schwerte des Geistes Schlachten gewinnen halfen und unsre zur That entflammten Streiter zum Siege geleiteten.

Anerkannt ist nichts ein höherer Antrieb für alles Edle und Große, als die Tugend und der Ruhm der Vorfahren, und eines Volkes glorreiche Geschichte ein mächtiger Sporn für die wetteifernde Jugend, der Väter werth zu sein. Darum ward bei Homer des feurigen Bellerophontes Enkel vom Vater in den Kampf entsandt mit der einzigen Mahnung: "Immer der beste zu sein und vorzustreben den Andern, dass er der Väter Geschlecht nicht schände." Auf gleiches Ziel war die politisch-religiöse Erziehung der Spartaner gerichtet, wie denn an ihren Festen der Chor der Alten einherzog im Gesange sich rühmend:

"Wir waren, da wir jung, im Kampfe tapfre Streiter."

worauf der Reigen der Männer erwiderte:

"Und wir, wir sind es noch, erprob' es wer da will."

und der Reigen der Jünglinge in keckem Mute versprach:

"Wir werden künftig sein noch tapfrer, als ihr wart."

[XI] Lernen wir etwas für unsre Erziehung von solchem Brauche des Volkes, dess Ruhm unsterblich ist. Mögen in den deutschen Schulen unsre Heldenlieder und Siegesgesänge so heimisch, für nationale Erziehung so wirksam sein, wie es Homer und Pindar in Hellas gewesen, und ein "Herz für unser Volk" erweckt werden, wie es einer unsrer edelsten Volksgenossen in den diesem Vorwort voranstehenden Versen gefordert hat.

Bei der Reichhaltigkeit der deutschen Poesie und Liederkunst, die "nicht an wenig stolze Namen gebannt, deren Samen vielmehr ausgestreuet ist über alles deutsche Land", lag mir eine oft schwierige Auswahl und eine große Beschränkung ob, und so erlaubte ich mir auch, auf Stellen in Schiller's Dramen, die ja auch für eine poetische Geschichte von hohem Werthe sind, einfach zu verweisen, in freudigem Betracht, dass sie, Dank dem idealen und doch gesunden Sinne unsres Volkes, in jedem Haus der gebildeten Stände heimisch sind und im Mund und Herzen der Nation leben.

   Darmstadt, 5. Mai 1872.

K. W.           

 

 

[Fußnote, S. VIII]

Fürst Bismark an Oscar v. Redwitz. s. unten S. 450.   zurück

 

 

 

Druckvorlage

Karl Wagner (Hrsg.): Germania in Bildern deutscher Dichter.
Für das deutsche Volk, insbesondre die deutsche Jugend.
Fünfte, erweiterte Auflage der "Poetischen Geschichte der Deutschen".
Darmstadt & Leipzig: Zernin 1872, S. V-XI.

 

 

 

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