Friedrich Hebbel

 

 

Zur Anthologien-Literatur.

 

Text
Editionsbericht
Werkverzeichnis
Literatur: Hebbel
Literatur: Wiener Zeitung
Literatur: Anthologie

 

Museum aus den deutschen Dichtungen österreichischer Lyriker und Epiker der frühesten bis zur neuesten Zeit. Von S. H. Mosenthal.

Album hundert ungarischer Dichter in eigenen und fremden Uebersetzungen. Von C. M. Kertbeny.

 

Wir leben in der Zeit der Anthologien. Wie die Folianten längst zu Quartanten zusammen schrumpften und die Quartanten dem Groß- und Klein-Oktav wichen, wie das Schweinsleder und der Saffian dem gepreßten Papier Platz machten und die messingenen oder ehernen Krampen, die ehemals so sicher an jedem Thesaurus zu hangen pflegten, wie Schloß und Riegel an der Thür, ganz und gar verschwanden, so hat sich auch das Innere der Bücher vollständig metamorphosirt und manches bloße Register der verschwundenen Periode ist umfangreicher, als jetzt ganze Werke. Aber so winzig die Produkte unserer Presse auch schon an und für sich sind und so gewiß es ist, daß selbst ein anspruchloser alter Roman, wie z. B. der Amadis, bei seinem Leibesumfang mit einiger Geringschätzung auf unsere modernen Universal-Geschichten und Philosophien herabsehen würde, wenn irgend ein boshafter Zufall ihn damit zusammenführte: für uns sind sie noch viel zu groß, uns wird das Glas unserer Vorfahren noch wieder zum Faß, das nicht im raschen Zug geleert, nur langsam ausgezapft werden kann, wir vertragen nur noch die Quintessenz der Quintessenz und fragen nach dem Kern des Kerns. Sogar der Mann der Wissenschaft muß darauf gefaßt sein, daß sein Kollege nicht sein Buch, sondern die Rezension desselben liest und der Dichter, so weit er nicht von der Bühne herab unmittelbar zum Volk redet, ist dem Anthologisten mit Haut und Haar verfallen. Ist das ein Unglück? Kein Unbefangener wird die Frage mit einem unbedingten Ja beantworten, denn wer wüßte nicht, daß jene von Gelehrsamkeit strotzenden Folianten und Quartanten, die so ehrwürdig erscheinen, ihr Fleisch zum größten Theil dem Exzerptenkasten abgewonnen und ihr Fett der ungesunden, unfruchtbar mit sich selbst spielenden Scholastik des Mittelalters entsogen haben, oder wer wünschte sich im belletristischen Gebiet Beschreibungen und Dialoge, wie sie z. B. die asiatische Banise aufschwemmen, zurück? Im Gegentheil, es ist nur heilsam, daß Schriftsteller und Dichter sich jetzt kurz fassen und in gesteigertster Konzentration ihr Eigenstes bieten müssen, wenn ihre Leistung nicht auf der Stelle zum bloßen Substrat für eine fremde Geistes-Operation herabsinken soll. Ja, es schadet nicht einmal, wenn sie trotzdem rascher wie sonst mit ihrer Gesammtthätigkeit einem höheren Ganzen als untergeordnete Glieder einverleibt, und in gewissem Sinne wieder zur Materie gemacht werden, denn je schneller man zu den übersichtlichen Punkten und den Endresultaten gelangt, um so größer ist der Gewinn, und wo es sich ums Fleisch und Blut handelt, kann der Federnschmuck des Vogels oder die Mähne des Löwen nicht in Betracht kommen, so farbenschillernd und majestätisch sie an sich auch sein mögen. Nur freilich wird die Aufgabe, die Quintessenz in der einen oder der anderen Gestalt herauszuziehen, den Kern seiner letzten Haut zu entkleiden, auch in demselben Grade schwerer, als die Production, sei es nun die wissenschaftliche oder die künstlerische, alles Fremdartige schon von selbst ausstößt und sich fest im wohlabgesteckten Kreise zusammenschließt. Diese Aufgabe ist nur mit der des Malers zu vergleichen, welcher ein Bild im verjüngten Maßstabe wiedergeben soll, ohne daß es in den engeren Dimensionen etwas Wesentliches verliert und ihr wird so wenig durch das flache, objektivlos in der Luft zerflatternde Raisonnement, das sich jetzt so gern für absolute Kritik verkauft, als durch das Anzeichnen schöner Stellen und das Hervorheben einzelner markanter Züge oder ganzer Gedichte u. s. w. genügt. Es kommt auf vollständige Reproduction des wissenschaftlichen oder künstlerischen Organismus an und hierbei ist vor Allem nicht aus den Augen zu lassen, daß zwischen beiden ein wichtiger Unterschied besteht, der eine ganz entgegengesetzte Behandlung nöthig macht. Warum verzehrt, wie die [104] Geschichte der Philosophie unwidersprechlich lehrt, ein wissenschaftlicher Gedanke immer den andern, so daß auf den tiefen immer ein noch tieferer, auf den weiten ein weiterer, noch mehr umfassender folgt? Nur deshalb, weil dieser Gedanke nothwendig auf's Allgemeine ausgeht und alles ihm anhängende Individuelle, das er doch, weil er nun einmal im Individuum erzeugt wird, nie völlig los werden kann, seiner Natur nach in steter Wandlung abzustreifen suchen muß. Warum löst nicht eben so auch eine poetische Idee die andere auf, warum schlägt nicht eine Gestalt die andere todt, warum behauptet sich Homer neben den Nibelungen und Sophokles neben dem Shakespeare? Offenbar nur, weil hier der ganz umgekehrte Prozeß Statt findet, weil das Verhältniß zwischen Basis und Spitze sich geradezu umdreht. Und so ists: die wissenschaftliche That ist nur so weit vollbracht, als das Individuelle zurücktritt und die künstlerische nur so weit, als das Allgemeine verschwindet. Die Konsequenzen ergeben sich von selbst.

Die beiden Anthologien, die mir vorliegen, machten es nothwendig, daß ich diese Betrachtungen vorausschickte; in der Beurtheilung derselben kann ich mich nun um so kürzer fassen. Beide sind als zeitgemäße Erscheinungen zu begrüßen, denn Beide haben sich augenscheinlich einen Zweck gesetzt, der über das vielbeliebte Kranzwinden und Straußbinden hinausgeht und mit den von mir im Eingang ausgesprochenen Ansichten übereinstimmt. Mosenthal's Museum gibt eine Entwicklung der österreichischen Poesie, so weit es ohne Rücksichtnahme auf das Drama geschehen kann, Kertbeny's Album ein Bild der gerade jetzt frisch aufblühenden ungarischen Dichtung und Einer wie der Andere hat sich, theils mit Bewußtsein, theils unwillkürlich durch die Natur der Aufgabe dazu gedrängt, auf den historischen Standpunkt gestellt. Indem ich mich zuerst Mosenthal zuwende, kann ich ihm die Anerkennung nicht versagen, daß ihm in hohem Grade gelungen ist, was er unternahm. Er führt uns jene Entwicklung in allen ihren Stadien treu und lebendig vor, und findet fast für jedes den rechten Dichter und das rechte Gedicht. Dabei ist rühmend hervorzuheben, daß er sich nicht durch übertriebenen Respect vor dem Alten zur Ungerechtigkeit gegen das Neue verleiten ließ und mit Ruhe manchen Namen überging, bei dem die Sache ihm nicht zu verweilen gebot. Das Gegentheil kommt so oft vor, daß eine flüchtige Untersuchung des in dieser Beziehung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit bestehenden Verhältnisses sich gewiß der Mühe verlohnt. Es gibt eine doppelte Art von Production, eine absolut schöpferische, die, wie Schiller sagt, "in der Natur die Natur vermehrt," weil sie den Weg zu dem Brunnen selbst findet, aus dem die ewigen Bildungen aufsteigen, und eine untergeordnete, auf die Reflexion angewiesene, die aus der zweiten Hand lebt und den Ideengehalt der Zeit, sei dieser nun ein vorzugsweise religiöser, philosophischer oder politischer, verarbeitet. Jene wird nie überwunden, denn sie erzeugt im Einklang mit den geheimnißvollen Gesetzen alles Werdens und alles Seins jedesmal einen rund für sich abgeschlossenen Krystall, den das größte Talent, was im Lauf der Jahrhunderte nachfolgt, nicht wieder auflösen oder gar zerschlagen, dem es höchstens einen gleichen an die Seite stellen kann. Diese wird oft schon durch das nächste Dezennium überholt, denn die Stimmung der Welt, die sie auffing und wiedergab, braucht nur zu wechseln, oder auch nur in eine neue Phase mit neuen Fernsichten auf neue Verhältnisse zu treten und es ist um sie geschehen. Beide Arten kommen in jeder Form der Poesie vor; man trifft reine Krystalle in der Aesopischen Fabel, es fehlt nicht an Reflexions-Dramen in irgend einer Literatur. Mit Definitionen wird wenig ausgerichtet, wo die Grenzen oft auf kaum unterscheidbare Weise durcheinander laufen, wie hier, aber es giebt ein empirisches Kriterium, welches niemals trügt. Man braucht sich, wenn man im einzelnen Fall wissen will, ob man es mit einem Krystall, oder mit einer Reflexionsspitze zu thun habe, nur einfach zu fragen, ob eine Leiter zu dem Product hinauf führt, oder nicht, d. h. ob es die bloße höhere Potenz einer längst vorhandenen Gedankenreihe ist, oder ob es an die Minerva mahnt, die plötzlich aus Jupiters Haupt entsprang. So wird Niemand die Genealogie des Goethe'schen Erlkönigs, des Uhland'schen Glücks von Edenhall, der Heineschen Meerlilie nachweisen können; so hat das fallende Lindenblatt der Nibelungen, dem Siegfried seine Verwundbarkeit verdankt, und das Homers Achillesferse an Schönheit unendlich übertrifft, weil die in ihrem Recht gekränkte äußere Natur hier motivirt, was dort aus mütterlichem Unverstand hervorgeht, kein Vorher und kein Nachher gehabt; so steht die Mordnacht in Macbeth einzig da. Umgekehrt aber haben Didaktik und Description, gleichviel, ob sie mit offenem Visir in ihren eigenen Formen hervortreten oder incognito in fremden erscheinen, immer Ahnen und Enkel. Ich brauche die Untersuchung nicht fortzuführen; für meinen Zweck ist genug festgestellt. Der Anthologist soll einem Krystall der alten Literaturperiode das böhmische Glas der neueren nie vorziehen, wenn es auch noch so gut geschliffen wäre; er soll aber auch eben so wenig die Reflexionpoesie der neueren Periode gegen die der alten zurücksetzen, denn das Kapital, dessen Erträgniß sie ist, hat sich inzwischen bedeutend vermehrt und die Rente mit ihm. Gerade in diesem Punkt hat Mosenthal die Mittellinie vortrefflich einzuhalten gewußt, und das verbürgt seinem Buch Ausbreitung und practische Wirkung. Finde ich nun seine Leistung selbst in Zweck und Ausführung nur zu loben, so ist an dem hors d'oeuvre derselben, bestehend in kurzen Dichterbiographien und eingemischten kritischen Entscheidungen, Manches zu tadeln. Er thut ganz im Vorbeigehen die wichtigsten wissenschaftlichen Processe ab und besetzt die Dichterstühle, wo er einen vakant findet, ohne sich im mindesten daran zu kehren, daß er dadurch in die allerbedenklichsten Händel, auf der einen Seite mit der altdeutschen Philologie und Archäologie, auf der andern mit der kompetentesten Kritik und der respektabelsten Geschichtschreibung gerathen muß. Wie Lachmann's Schüler und Wilhelm Grimm seinen Ausspruch über die Nibelungen, dem übrigens Holtzmann's neueste Untersuchungen zu Statten kommen, aufnehmen werden, ist abzuwarten; was Gervinus, um von Anderen zu schweigen, zu den von ihm aus eigener Machtvollkommenheit kreirten Großwürdenträgern Apollo's sagt, ist in dem großen und auf lange hin entscheidenden Werke des gewiegten Mannes nachzulesen. Ich meines Orts will nur einer einzigen dieser Ernennungen aus dem Stegreif bescheiden entgegentreten und auch dies blos aus Pietät, denn wenn ich auch für einen Lebenden gegen einen Todten das Wort ergreife, so ist es leider kein Lebender, der sich mit frischen Rosen bekränzt, sondern ein solcher, dem seit lange nur noch sein Lorbeer blieb. Es heißt Seite 348 des Museums: "Nikolaus Lenau war der größte Lyriker der Neuzeit." Hat der Verfasser dabei blos Oesterreich im Auge gehabt, so ist nichts einzuwenden; sonst aber muß ich die Krone für Heinrich Heine reklamiren und das unbedingt. Es sei mir vergönnt, hier eine kurze Charakteristik dieses schwer zu beurtheilenden, aber höchst bedeutenden Dichters, dessen einzige Meerlilie den ganzen Savonarola aufwiegt und der an ähnlichen blitzenden Krystallen (ich erinnere nur noch an den Asra im Romancero) überreich ist, zur Motivirung meines Widerspruchs einzuschalten, wie ich sie neulich an einem andern Orte gab. "In der Lyrik fand Heine eine Form, worin die desparatesten Töne, der Ausdruck einer vom Krampf ergriffenen Welt gellend zusammenklingen, um als reizende Musik wieder davon zu säuseln; seine Liedersammlung mahnt an den fabelhaften ehernen Stier des Phalaris, welcher nach der Sage so eingerichtet war, daß das Verzweiflungsgeschrei des Sclaven, der in seinem glühenden Bauche den Tod erlitt, als schmeichelnde Harmonie zur Ergötzung des Königs hervordrang und die Ergötzung ist hier um so erlaubter, als Quäler und Gequälter in einer und derselben Person zusammenfallen."

Kein Einsichtiger wird in Abrede stellen, daß der freie, starke Geist, dem das gelang, den Vorrang vor einem Dichter verdient, der nie über die Passivität hinaus kam und dessen ganze Entwicklung darin bestand, daß er den kleinen Familien-Friedhof, auf dem er Anfangs als Todtenvogel brütete, zuletzt wenigstens mit der ungeheuren Schädelstätte der Geschichte vertauschte, auf der man sich eine Melancholie ohne Ende eher gefallen lassen kann. Heine läßt die Weltkugel zwar auch nicht im hellen Sonnenschein auf der Fingerspitze tanzen, wie Goethe, sondern er zerschlägt sie, aber er thut es nur, wie er mir selbst einmal höchst bezeichnend sagte, als er mit mir bei Gelegenheit der Judith über den Unterschied unseres gegenseitigen Producirens sprach, um den einzelnen Stücken dann den reinsten Schliff zu geben. Dabei kommt noch immer Lust und Leben heraus. Und Goethe wußte sehr wohl, warum er die Befreiung für die erste und letzte Aufgabe aller Poesie erklärte.

Um nun endlich auch auf Kertbeny in einigen Worten zurück zu kommen, so muß ich auch ihm das ausdrückliche Zeugniß geben, daß er eine charakteristische Auswahl getroffen und den Leser in den Stand gesetzt hat, die ungarische Literatur in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen zu überblicken. Seine Uebersetzungen leiden freilich noch immer an einer gewissen Schwerfälligkeit, doch läßt sich nicht verkennen, daß sie schon um ein Bedeutendes leichter und freier sind, wie seine früheren Versuche waren, und so darf ich auch ihn aufrichtig willkommen heißen und ihn ermuntern, das übernommene Vermittlungsgeschäft zwischen zwei Nationen mit Ernst und Eifer fortzusetzen.

 

 

 

 

Erstdruck und Druckvorlage

Österreichische Blätter für Literatur und Kunst.
Beilage zur Oesterreichisch-Kaiserlichen Wiener Zeitung
1854, Nr. 76, 3. April, S. 103-104.

Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck (Editionsrichtlinien).


Wiener Zeitung   online
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Zeitschriften-Repertorium

 

Kommentierte und kritische Ausgabe

 

Die besprochenen Werke

 

 

 

Werkverzeichnis


Verzeichnisse

Jacob, Herbert (Bearb.): Deutsches Schriftstellerlexikon 1830 – 1880.
Bd. H. Berlin: Akademie Verlag 2003.
S. 275-299: Art. Hebbel.

Wütschke, Johannes: Hebbel-Bibliographie. Ein Versuch.
Berlin: Behr 1910
(= Veröffentlichungen der Deutschen Bibliographischen Gesellschaft, 6).
URL: https://archive.org/details/hebbelbibliograp00wtuoft
S. 5-59: Chronologisches Verzeichnis der Erstdrucke von Hebbels Werken.



Hebbel, Friedrich: [Rezension] Heine, Buch der Lieder.
In: Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Richard Maria Werner.
Abt. 1; Bd. 10: Vermischte Schriften II (1835 - 1841).
2. Aufl. Berlin: Behr 1904, S. 415-419.

Hebbel, Friedrich: Gedichte.
Hamburg: Hoffmann u. Campe 1842.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110580
URL: https://archive.org/details/gedichte00hebbgoog
URL: https://books.google.de/books?id=u28HAAAAQAAJ

Hebbel, Friedrich: Neue Gedichte.
Leipzig: Weber 1848.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110582
URL: http://data.onb.ac.at/rec/AC09941275
URL: https://books.google.de/books?id=tVFhAAAAcAAJ

Hebbel, Friedrich: Moderne Lyrik.
In: Illustrirte Zeitung.
1853, Nr. 544, 3. Dezember, S. 355-356.
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Illustrirte_Zeitung
URL: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=izl

Hebbel, Friedrich: Zur Anthologien-Literatur.
In: Österreichische Blätter für Literatur und Kunst.
Beilage zur Oesterreichisch-Kaiserlichen Wiener Zeitung
1854, Nr. 76, 3. April, S. 103-104.
URL: http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wrz
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Hebbel, Friedrich: Gedichte.
Gesammt-Ausgabe stark vermehrt und verbessert.
Stuttgart u. Augsburg: Cotta 1857.
URL: https://mdz-nbn-resolving.de/bsb10110583
PURL: https://hdl.handle.net/2027/wu.89049241136

Hebbel, Friedrich: [Rezension] Gedichte von Franz Dingelstedt.
In: Allgemeine Zeitung.
1858, Beilage zu Nr. 223, 11. August, S. 3617-3618.
URL: https://digipress.digitale-sammlungen.de/calendar/newspaper/bsbmult00000002


Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Richard Maria Werner.
Abt. 2; Tagebücher, 1: 1835-1839.
Berlin: Behr 1903.
URL: https://archive.org/details/pt02smtlichewerke01hebbuoft

Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Richard Maria Werner.
Abt. 2; Tagebücher, 2: 1840 - 1844.
Berlin: Behr 1903.
URL: https://archive.org/details/pt02smtlichewerke02hebbuoft

Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Richard Maria Werner.
Abt. 2; Tagebücher, 3: 1845 - 1854.
Berlin: Behr 1903.
URL: https://archive.org/details/pt02smtlichewerke03hebbuoft

Hebbel, Friedrich: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Richard Maria Werner.
Abt. 2; Tagebücher, 4: 1854 - 1863. Register
Berlin: Behr 1903.
URL: https://archive.org/details/pt02smtlichewerke04hebbuoft


Hebbel, Friedrich: Briefwechsel 1829 – 1863.
Historisch-kritische Ausgabe in fünf Bänden.
Hrsg. von Otfried Ehrismann u.a.
5 Bde. München: Iudicium 1999.

Hebbel, Friedrich: Tagebücher.
Neue historisch-kritische Ausgabe.
Hrsg. von Monika Ritzer.
Bd 1: Text; Bd. 2: Kommentar und Apparat.
Berlin u. Boston: De Gruyter 2017.

 

 

 

Literatur: Hebbel

Brandmeyer, Rudolf: Poetiken der Lyrik: Von der Normpoetik zur Autorenpoetik. In: Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. Hrsg. von Dieter Lamping. 2. Aufl. Stuttgart 2016, S. 2-15.

Häntzschel, Günter (Hrsg.): Studien zu Hebbels Tagebüchern. München 1994.

Häntzschel, Günter: Die deutschsprachigen Lyrikanthologien 1840 bis 1914. Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts. Wiesbaden 1997 (= Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München, 58).

Häntzschel, Günter: Friedrich Hebbels Tagebücher - "ein litterarhistorisches Denkmal ersten Ranges" in neuer Edition. In: Hebbel-Jahrbuch 74 (2019), S. 9-24.

Kaiser, Max; Michler, Werner: Lyrik und Lyrikbetrieb im literarischen Feld. Österreichische Lyrikanthologien zwischen Nachmärz und Moderne. In: Lyrik im 19. Jahrhundert. Gattungspoetik als Reflexionsmedium der Kultur. Hrsg. von Steffen Martus u.a. Bern u.a. 2005, S. 441-460.

Pfau, Oliver: Hebbels Lyrik. Aufbruch in die Moderne. In: Hebbel-Jahrbuch 72 (2017), S. 109-118.

Pott, Sandra: Poetiken. Poetologische Lyrik, Poetik und Ästhetik von Novalis bis Rilke. Berlin u. New York. 2004.

Ritzer, Monika: Friedrich Hebbel. Der Individualist und seine Epoche. Eine Biographie. Göttingen 2018.

Ruprecht, Dorothea: Untersuchungen zum Lyrikverständnis in Kunsttheorie, Literarhistorie und Literaturkritik zwischen 1830 und 1860. Göttingen 1987 (= Palaestra, 281).

Scholz, Carsten: Der junge Hebbel. Eine Mentalitätsgeschichte. Köln 2011 (= Literatur und Leben, 80).

Stein, Astrid: Friedrich Hebbel als Publizist. Münster 1989 (= Medien & Kommunikation, 13).

 

 

Literatur: Wiener Zeitung

Karmasin, Matthias / Oggolder, Christian (Hrsg.): Österreichische Mediengeschichte. 2 Bde. Wiesbaden 2016/19.

Melischek, Gabriele / Seethaler, Josef: Von der Lokalzeitung zur Massenpresse. Zur Entwicklung der Tagespresse im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie nach 1848. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 7 (2005), S. 52-92.
URL: https://www.jstor.org/stable/20852363

Paupié, Kurt: Handbuch der österreichischen Pressegeschichte, 1848-1959. Bd. 1: Wien. Wien 1960.

Seethaler, Josef: Die Presse in der Habsburgermonarchie um 1900: Probleme und Chancen in einem multinationalen Raum. In: Europäische Kulturzeitschriften um 1900 als Medien transnationaler und transdisziplinärer Wahrnehmung. Bericht über das Zweite Kolloquium der Kommission "Europäische Jahrhundertwende – Literatur, Künste, Wissenschaften um 1900 in grenzüberschreitender Wahrnehmung" (Göttingen, am 4. und 5. Oktober 2004). Hrsg. von Ulrich Mölk. Göttingen 2006, S. 329-348.

Schlösser, Hermann: Der Einzug des Feuilletons in die kaiserlich privilegierte Wiener Zeitung. Eine pressegeschichtliche Fallstudie. In: Klaus Amann u.a. (Hrsg.): Literarisches Leben in Österreich 1848–1890. Wien/Köln/Weimar 2000, S. 414–432.

Stamprech, Franz: Die älteste Tageszeitung der Welt. Werden und Entwicklung der "Wiener Zeitung". Dokumentationen zur europäischen Geschichte. 2. Aufl. Wien 1977.

 

 

Literatur: Anthologie

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Alexandre, Didier (Hrsg.): L'anthologie d'écrivain comme histoire littéraire. Bern u.a. 2011.

Bark, Joachim / Pforte, Dietger (Hrsg.): Die deutschsprachige Anthologie. 2 Bde. Frankfurt a.M. 1969/70.

Bark, Joachim: Art. Anthologie. In: Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Hrsg. von Gert Ueding. Bd. 1. Tübingen 1992, Sp. 678-684.

Bohnert, Céline / Gevrey, Françoise (Hrsg.): L'anthologie. Histoire et enjeux d'une forme éditoriale du Moyen Âge au XXIe siècle.   Reims 2014.

Braddock, Jeremy: Collecting as Modernist Practice. Baltimore, Md. 2012.

Eßmann, Helga / Schöning, Udo (Hrsg.): Weltliteratur in deutschen Versanthologien des 19. Jahrhunderts. Berlin 1996 (= Göttinger Beiträge zur Internationalen Übersetzungsforschung, 11).

Ferry, Anne: Tradition and the Individual Poem. An Inquiry Into Anthologies. Stanford, Calif. 2001.

Fraisse, Emmanuel: Les anthologies en France. Paris 2017.

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Golding, Alan C.: A History of American Poetry Anthologies. In: Canons. Hrsg. von Robert von Hallberg. Chicago 1984, S. 279-307.

Günter Häntzschel (Hrsg.): Bibliographie der deutschsprachigen Lyrikanthologien 1840 – 1914. 2 Bde. München u.a. 1991.

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Houston, Natalie M.: Anthologies and the Making of the Poetic Canon. In: A Companion to Victorian Poetry. Hrsg. von Richard Cronin u.a. Malden, MA 2002, S. 361-377.

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Korte, Barbara u.a. (Hrsg.): Anthologies of British Poetry. Critical Perspectives from Literary and Cultural Studies. Amsterdam u.a. 2000.

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Lyriktheorie » R. Brandmeyer