Georg Gottfried Gervinus


Neuere Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen

Erster Theil: Von Gottscheds Zeiten bis zu Göthes Jugend

 

 

[Auszug]

 

Text
Editionsbericht
Literatur: Gervinus
Literatur: Literaturgeschichte

 

Diesen realistischen Grund hat Göthes ganze Poesie. Er sagte es selbst, daß alle seine Dichtungen Bruchstücke eines Lebensbekenntnisses seien, die seine Biographie ergänzen sollte, und es ist kein Wunder, daß man bei uns seine Persönlichkeit bald höher hielt als seine Werke, und diese blos als einen Commentar zu jener las; kein Wunder auch, daß für so viele seiner Producte das materialistische Interesse vorwaltete, weil eine natürliche Neugierde den Schleier zu lüften strebte, mit dem die Dichtung die Wirklichkeit verhängte. Der von der Außenwelt unbefriedigte Mann griff in seinen eigenen Busen zurück, wenn er ein Thema seines Gesangs suchte; selbst wo ihn wie im Götz und Egmont ein außerhalb Gelegenes aufforderte, mischte sich das Individuelle und Pathologische hinein und überdeckte das Historische und von außen Empfangene; den Höhepunkt seiner Leistungen bilden jene Dramen, in denen er die inneren Kämpfe schildert, die ihn in der gährenden Zeit unserer literarischen Revolution bewegten. Nicht Göthe allein, auch die ganze Zeit war gesättigt an jenen anakreontischen Liedern, jenen Fabeln, jenen Bardengesängen, jenen Idyllen, an allen den Gattungen, die uns in gemachten Situationen, in leblosen Gefühlen, in fremden Zuständen umtrieben; es war die Zeit gekommen, wo [505] Klopstocks poetisches Evangelium durchgreifen sollte: daß uns selbst das bewegen müsse, wovon wir singen wollten. Göthe war in seiner Jugend ganz dieses Glaubens, nicht die Lectüre und die Alten sollten uns zum Dichter, nicht die Imagination bei kaltem Herzen zur Nachahmung treiben, sondern die Natur und die volle Brust uns zum Gesange treiben, wie den Vogel in der Luft. In diesem Sinne ist jene Stelle im Götz geschrieben: das mache den Dichter, von einem Gegenstande ganz erfüllt zu sein. Sollte ihn etwas zur Production reizen, so bedurfte er eine wahre Unterlage, unmittelbare Anschauung und Erfahrung, einen Gegenstand, der die Sphäre seines Lebens und Empfindens berührte. In diesem Sinne schrieb er zuerst seine Gedichtchen, deren aus der frühesten Zeit eine kleine Zahl unter dem Namen blos des Componisten Breitkopf (Neue Lieder 1768) übrig geblieben sind; und mit ihnen "begann die Richtung, von der Göthe nie abweichen konnte, das, was ihn freute oder quälte oder beschäftigte in ein Bild, ein Gedicht zu verwandeln, und darüber mit sich abzuschließen." Diese unbedeutend klingenden Worte scheinen uns zu sagen, was Göthen zu dem wahren Dichter machte, den wir vorher vergebens in Deutschland erwarteten und suchten. Es ist wohl wahr, daß jeder andere Dichter auch zunächst nach Stoffen greifen wird, die ihn bewegen und beschäftigen, nicht jeder andere wird aber jedesmal so tief in und so hoch über Dem stehen, was ihn bewegt und was er besingt, als es diese Stelle zu sagen scheint. Nicht jeder wird seine innere Bewegung immer, wie Göthe wiederholt sagt, als eine Qual empfinden, und so die Bürgschaft mitbringen, daß der Gegenstand seines Interesses die menschliche Natur mächtig zu ergreifen wirklich fähig ist, daß er jenen inneren Gehalt habe, den Göthe ganz vortrefflich den Anfang und das Ende der Kunst nannte. Auch Wieland, auch die Freundschaftsdichter und Epistolographen, dichteten, was sie lebten, aber sie spielten mit ihrer Empfindung, geschweige, daß die Empfindung sie quälte. Wenn diese oberflächlich bewegt, ihrer Gefühle allzusehr Herr waren, so war Klopstock auf der Gegenseite allzusehr von ihnen beherrscht, zu tief von ihnen erschüttert. Dieser stand mitten in der Empfindung gefangen, von der er dichtete, aber Göthe war am Rande der durchlebten Erfahrung und zum Abschluß fertig, zur Bewältigung geschickt, ehe er zu Werke schritt. Ihm war vorherrschend die Gabe der Einbildungskraft eigen, die allein [506] den Dichter macht, und an der die anderen Alle nur ein bescheidenes Theil hatten: eine Gabe, die treibend und hemmend auf die Empfindungen wirkt, bald geschäftig, herrschende Gefühle unendlich zu steigern, eine wirkliche Qual mit Vorspiegelungen zu mehren, bald aber auch den Uebergang von Empfindung zu Reflexion an die Hand gebend, indem sie lehrt, im Uebermaße der inneren Bewegungen uns aus uns selbst zu setzen, uns zu vergleichen und zu beruhigen. Dieser Gabe ist die Kraft uns selbst zu theilen wesentlich eigen; sie lehrt uns mitten in der Leidenschaft uns zu fassen, die sie selbst erst in uns mehr entzündet hat; sie treibt uns zu Extremen und lehrt uns von ihnen zurückzukehren; sie scheidet uns, wo uns innere Kämpfe grade ganz und völlig auf Einen Punkt zu reißen scheinen, von uns selbst; sie trennt uns von den Objecten, zu denen sie uns hinzog; sie liegt auf der gefährlichen Scheide von Gefühl und Reflexion, von Instinct und Bewußtsein, und auf dieser ἀχμν war es daher den Arten so leicht zu weilen, bei denen innerhalb eines großen Volkslebens, das ganz Allgemeingefühl war, der Einzelne sich zu freiem Bewußtsein ausbildete, während es uns unendlich schwer wird auf jener Messerschärfe zu schaukeln, da wir unter lauter willkührlich bewegten Individuen kaum einzeln einmal zur reinen Natur und einem gesunden Lebenstacte zurück gelangen. Daher hat auch für uns diese Kraft, wo wir sie so thätig sehen wie in Göthe, etwas Dämonisches und Furchtbares, weil wir überall in ihr die Ueberlegenheit des Bewußtseins voraussetzen und voransehen, überall also das kältere und freie Beherrschen der Dinge fürchten, dessen vortheilhaften Einfluß auf die Kunstwerke des Dichters wir nicht verstehen, dessen unheimliche Anwendung auf die Handlungen und Ansichten des Menschen uns dagegen auch schon in der Vorstellung abschreckt. Denn diese Gabe wirkt in Kunst und Leben, und ist dem Dichter und Weltmann eigen; Dichter und Weltmann liegen sich auch in der Natur der Dinge keineswegs so gegenüber, wie die damalige Jugend, Klinger und Göthe, sie liegen sahen: und wer sich über die Vereinigung des Diplomaten und des Poeten in Göthe wundert, dem wollen wir anzudeuten suchen, wie beide Eigenschaften auf jene Eine Anlage zurückweisen. Wenn wir Göthes Leben durchlaufen, so haben wir zahllose Situationen, die uns, je nachdem wir sie betrachten, eben so lebhaft die entschiedene Künstlerbestimmung in ihm darlegen, als sie uns die überlegenen [507] und gefährlichen Eigenschaften des moralischen Menschen aufhüllen. Wir sehen ihn jeden Gegenstand, jede Beschäftigung, Wissenschaft und Lebensverhältnisse mit derselben poetischen Kraft bewältigen, mit der er seine innersten Regungen bändigt. Schon jenes Altaropfer des Knaben schien es zu verkündigen, daß er seine Religion bald in den Dienst seiner dichterischen Kräfte bringen würde; er hielt die Philosophie, gegen die er sich all sein Leben wehrte, in Religion und Poesie begriffen, und auch seine Religion war ihm wieder in der Dichtung enthalten. Später nahte er sich den Naturwissenschaften mit jenem künstlerischen Bestreben, in die Mannichfaltigkeit typische Einheit zu bringen. Ganz frühe entwarf er um sich in sechs bis sieben Sprachen zu üben und die Langweiligkeit der Grammatik zu versüßen, einen Roman in Briefen verschiedener Geschwister, die aus verschiedenen Gegenden in verschiedenen Sprachen schreiben. Allen äußeren Erscheinungen gegenüber lagerte er sich als ruhiger Beobachter: "wenn es draußen noch so wunderlich und wild herging unter der Zerstreuung des Lebens und der Zerstückelung des Lernens, so umgab ihn Frieden." Der Krönungsact wird ihm sogleich eine geordnete Erzählung für eine bestimmte Persönlichkeit: "diese mannichfaltige Welt machte also sogleich einen sehr einfachen Eindruck auf ihn." Eine Szene auf seiner italienischen Reise in Malsesina, die ihm Verhaftung und Unannehmlichkeit drohte, und jeden Andern gleich anfangs empört hätte, verwandelte sich vor seiner Einbildung in eine komische Szene auf dem Theater und machte ihm den heitersten Eindruck. Alle Personen seiner Bekanntschaft wurden ihm gegenständlich, um gelegentlich seinen Dramen einverleibt zu werden; allen auch gemeinen Gegenständen die poetische Seite abzugewinnen war ihm leicht und natürlich; Oesers Kupferstiche, eine schöne Gegend, eine leidige Erfahrung, Alles regte das poetische Genie in ihm an, und er fühlte sich, das Gelegenheitsgedicht aus der tiefsten Versunkenheit wieder retten und ihm zu seiner verlorenen Würde helfen zu können. Sobald er in die Wohnung seines gastlichen Schusters in Dresden tritt, sieht er Bilder von Ostade und Schalken; wie er mit dem Pfarrhaus in Sesenheim bekannt wird, sieht er sich in dem Kreise des Vicars von Wakefield; eine rohe Studentenversammlung, die seinem Merck den Humor verdarb, gab ihm Masken zu seinen Fastnachtsspielen; seine einsamen Reflexionen sogar brachte er in dialogische Selbstgespräche. [508] Wie bei solchen Operationen der Seele Gefühl und Einbildung in einanderspielt, sieht man leicht und wie der Charakter dabei leiden kann, ist eben so klar, wie, daß die poetische Anschauung außerordentlich dabei gefördert werden muß. Unser Dichter lebt einen gegebenen Zustand im blinden Zuge nach dem Naturtriebe so aus, daß der Anstoß an die Convenienz unvermeidlich, und mit diesem das schmerzliche Erwachen des Bewußtseins nothwendig ist. Der gewöhnliche Mensch fügt sich dann den bestehenden Verhältnissen und trifft mit ihnen ein bitteres Abkommen auf Unkosten seiner natürlichen Empfinduug; der Dichter, um mit der Erkenntniß nicht das Leben aufgeben zu müssen, flüchtet seine natürlichen Empfindungen in das Reich der Poesie, und scheidet sich von der Wirklichkeit; er wirft dadurch die lebendigen Verhältnisse in solche Ferne, daß diese Objectivität seiner Kunst im höchsten Grade dienlich sein muß, aber in geselliger Beziehung wird er freilich als ein Gegner der bestehenden Ordnung erscheinen müssen, der sich kalt, ironisch, egoistisch von den gemeinen Verhältnissen lossagt. Wo daher Göthe im Anfange, nach seinem charakteristischen Ausdrucke, sich gewisse Zustände vom Halse schafft, bauten sich auf diesem Acte seine trefflichsten Dichtungen auf; als er späterhin den Hofmann spielte und mit den Dingen sich setzte, ehe er sie noch recht ergriffen hatte, verlor er seine Künstlergabe in dem Maße, als er an diplomatischem Talente gewann. Daß in jener Gabe, die Dinge innerlichst zu genießen und doch in objective Ferne zu stellen, des Dichters wahre Kraft liegt, wußte Göthe selbst. Er liebte Goldsmith's Vicar von Wakefield darum besonders so sehr, weil er sich in Uebereinstimmung "mit jener ironischen Gesinnung fühlte, die sich über die Gegenstände, Glück und Unglück, Gutes und Böses, Leben und Tod erhebt, und so zum Besitz einer wahrhaft poetischen Welt gelangt." Diese Scheidekunst ist immer eine dämonische Gabe, nicht nothwendig die eines bosen Dämon. Der Dichter kann sie so wenig entbehren, wie der Politiker und Weltmann, bei beiden aber verlangt man, daß ein reines Gefühl sie anstößt, und ein ehrenhafter Charakter unschädlich lenkt. Göthen ist oft der Vorwurf gemacht worden, den man sonst nur Staatsmännern machen hört, daß er die Menschen nur wie sachliche Gegenstände behandelt, benutzt und geschätzt habe; Verkleidungen und Rollenspielen hat er im Kleinen und Großen, im natürlichen und [509] figürlichen Sinne immer geliebt; er hat das Talent des Schauspielers und des Diplomaten vereint, das uns bei jenem, auf die Kunst gerichtet entzückt, bei ihm und dem andern, wo es sich auf die Menschen bezieht, erschreckt. Wie verschieden diese zugieich reizende und unheimliche Anlage wirkt, wie verschieden sie von anderen Seiten durch andere Menschen betrachtet werden kann, wollen wir an einem Beispiele versinnlichen, das leicht für alle anderen stehen kann. Wie Göthe Italien gesehen hat, wie es ihn förderte, wie er den Zauber seines südlichen Klima's, die Reste seiner Alterthümer und Kunst, die Merkwürdigkeiten seiner Natur ausgebeutet und für seine künstlerische Bildung benutzt hat, hat W. von Humboldt in einem besonderen Aufsatze auseinandergesetzt, durchweg freudig gestimmt über die Erfolge dieser Reise, weil er nur die ästhetische Seite betrachtete, und alles Schöne und Große der Göthischen Poesie auf diesem Boden aufgeschossen sah. Aber Niebuhr sah diese nämliche Reise mit ganz anderen Augen an 160) Ihm war es gräßlich, daß Göthe dieß Land nur als eine Ergötzung für sich betrachtete, überall nichts sah, als was zu einer unendlichen Decoration des erbärmlichen Lebens gehört, Alles Große vornehm beschaute und wo es von dem Entgegengesetzten verdrängt ist, sich an der komischen Seite dieses Letzteren ergötzte. Er fügte vortrefflich hinzu, daß er selbst in das andere Extrem gehe, daß sein politisch historischer Sinn sich schon bei dem befriedige, wofür Göthe keinen Sinn hat, daß er unter freien Bauern, die eine Geschichte haben, vergnügt leben könne, ohne die Kunst zu vermissen; er behauptete aber, daß ein ächter und sicherer Kunstsinn ohne den historischen nicht sein kann, weil die Künste nichts Abgesondertes sind. Und in der That ist diese scharfe Widersetzung völlig gerechtfertigt, wenn man das Extrem der menschlichen Kälte in Göthe gewahrt, die von der künstlerischen Wärme gleichsam hervorgerufen scheint. Er sagt im Leben Winckelmanns, er kenne nur zwei gleich schreckliche Dinge, wenn man die Campagna von Rom anbauen und Rom zu einer polizirten Stadt machen wolle, denn nur bei einer so göttlichen Anarchie und himmlischen Wüstenei hätten die Schatten Platz, deren Einer mehr werth sei, als dieß [510] ganze Geschlecht. Dieser Satz mag leicht eine unbedachte Künstlernatur enthusiasmiren; ein Mann von historisch-politischem Sinne aber, der gerne lebende Geschlechter um sich sähe, die es mit den Ahnen, geschweige mit deren Schatten, aufnähmen, wird davor schaudern, ein elend gedrücktes Volk nur als Staffage einer trümmervollen Gegend betrachten zu wollen und behandelt zu wünschen.

 

 

[Fußnote, S. 509]

160) Briefe. II, 289.   zurück

 

 

 

 

Erstdruck und Druckvorlage

G. G. Gervinus: Neuere Geschichte der poetischen National-Literatur der Deutschen.
Erster Theil. Von Gottscheds Zeiten bis zu Göthes Jugend.
(= Historische Schriften von G. G. Gervinus. Fünfter Band. Geschichte der deutschen Dichtung IV).
Leipzig: Engelmann 1840.

Unser Auszug: S. 504-510.

PURL: https://hdl.handle.net/2027/hvd.hwld2w
PURL: http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00028B3800000000
URL: https://books.google.fr/books?id=dUacuBEPSiUC
URL: https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV043516090

Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck (Editionsrichtlinien).

 

 

Literatur: Gervinus

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Edition
Lyriktheorie » R. Brandmeyer