Berthold Auerbach u. Rudolf Kausler

 

[Rezension]

 

Text
Editionsbericht
Literatur: Auerbach u. Kausler
Literatur: Europa
Literatur: Mörike-Rezeption

 

Gedichte von Eduard Möricke. Stuttgart und Tübingen. Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhdlg. 1838. 8. 236 S.

[421] Eduard Möricke's bedeutende Dichtergabe ist bei ihrem ersten Hervortreten von der stimmfähigen Kritik durchgehends anerkannt worden; daß er denn längere Zeit sie stumm verhüllt, hat seinen Namen wieder in eine Dunkelheit gesenkt, aus der er mit seiner Liedersammlung Vielen als eine völlig neue Erscheinung entgegentreten wird. Diesen müssen wir den Dichter als einen Unbekannten empfehlend vorstellen.

Fast um dieselbe Zeit, in der Heine, Grabbe u. A. sich im Norden von der Romantik loszuschälen suchten, verfolgten der frühe in Rom gestorbene Wilhelm Waiblinger, Ludwig Bauer, Eduard Möricke u. A. im Süden dieselbe Richtung. In allen ihren Werken lassen sie eine Polemik gegen Burschenschaft, romantisches Hindämmern u. s. w. mitspielen, die sich in Ludwig Bauers "Ueberschwenglichen" zu einer originellen Schöpfung unerfreulicher Carricaturen concentrirt hat. Eduard Möricke, von seinen Genossen stets als der Erste unter ihnen anerkannt, hat im Kampf mit der Romantik, wie er sie in Tieks und Hoffmanns Dichtungen vorfand, die ächte Romantik gefunden, die in allen großen Dichterwerken liegt, die uns schon [422] im Homer entzückt, jene Anschauung der Welt, in der sie so seltsam, fremd, und doch so heimlich, so bekannt erscheint. Möricke's poetisches Bestreben geht nicht dahin, künstliche Gläser zu schleifen, welche die Gegenstände aus ihren natürlichen Verhältnissen herausrücken, sie der eigensinnigen Laune des Dichters anbequemen, er sieht sich die Dinge mit frischen Augen an, seine Darstellungen haben eine überraschende Naturwahrheit, und dennoch sind sie romantisch durch und durch. Es ist ein Triumph der Wirklichkeit, daß sie, entkleidet von allem Schmutz, den ihr Solche umgehängt haben, welche ihre natürliche Schönheit nicht zu fassen vermochten, einen poetischen Glanz ausstrahlt, gegen welchen jener Flitterstaat nicht bestehen kann. Das baare, wirkliche Leben aber so anzusehen, daß es in seiner Wahrheit zugleich Poesie ist, ist die wahre Dichtergabe, die nur Wenigen verliehen ist, unsere meisten Dichter leben von der Täuschung und der Lüge, und lassen sich deßwegen nur bei geschlossenen Fensterläden lesen.

Möricke's erstes Werk war der Roman, "Maler Nolten," der in einer solcher Poesie ungünstigen, politisch aufgeregten Zeit erschien. Die unbezwingliche Macht der Sympathien und Antipathien, die im Rücken unserer Vorsätze und Ueberzeugungen ihr geheimnißvolles Spiel beginnen, und den Menschen, der sich ihnen nicht gefangen geben will, mit sich selbst entzweien, um ihm seine sorgfältig gezeichneten Lebenspläne auf's grausamste zu stören, ist hier mit Goethescher Meisterschaft dargestellt, die in der Schilderung des Wahnsinnes, dem noch kein Dichter so in seiner geheimsten Entstehungsgeschichte nachgefolgt ist, ihren Gipfel erreicht hat. Der Schluß dieses Werkes hat Manche von der freudigen, Bewunderung des Ganzen abwendig gemacht, als ob uns ein Dichter weiter führen könnte, als an jenen Abgrund, wo man in unerforschte Tiefen schaut. Woran diese Dichtung allein leidet, das ist eine Ueberfülle von Gestalten und Gedanken. Eine Novelle, einen einzelnen Fall, hatte der Dichter im Auge, aber einen Roman, eine ganze Weltanschauung hat er zu Stande gebracht, die auf den urspünglichen Plan nothwendig störend einwirken mußte.

Einige Jahre später erschien im "Jahrbuch schwäbischer Dichter und Novellisten," "der Schatz," ein Mährchen. Ein so reeller Boden als je einer von den dicken Sohlen eines Handwerksburschen, dessen Abenteuer dieses Mährchen erzählt, betreten oder bestampft worden ist, wird hier zu einem Mährchenboden umgeschaffen, ohne daß wir unter unsern Füßen eine Verwandlung vorgehen sehen. Möricke's Poesie ist hier das Organ der Volkspoesie, die ihre tägliche Umgebung zu etwas Wundervollem macht, ihre Berge, Flüsse, ihren hölzernen Wegweiser. Es herrscht in diesem Mährchen, der Willkühr anderer Wunderwelt gegenüber, die Nothwendigkeit, welche uns zwingt, in diese poetische Auffassung der Gegenstände einzugehen, weil sie die Geister, welche in Wirklichkeit Bäume, Felsen und Blumen bewohnen, aus ihrer Verborgenheit hervor beschwört.

Eine kleine Novelle, in der Urania ausgenommen, in welcher der Dichter des Maler Nolten sich nirgends verkennen läßt, hat, so viel ich weiß, Möricke bis auf diese Sammlung seiner Gedichte nichts in's Publikum gegeben. Diese Sammlung bildet gegen die moderne Lyrik einen so auffallenden Gegensatz, daß sie sich, wie die Göthische Liederpoesie, wohl erst allmählich die Herzen gewinnen wird, aber gewiß auf die Dauer. Die sogenannten lyrischen Talente, welche gegenwärtig die Liebe und Bewunderung der Deutschen in Anspruch nehmen, haben sich großentheils in die lyrische Poesie aus dem einfachen Grunde gerettet, weil die Prosa, [423] wie Göthe sagt, einen tüchtigen Gehalt verlangt, welchen man einer hübschen Form leichter erläßt. Politische, philosophische, religiöse Reflectionen, die sich, einfach, ohne Bilder ausgesprochen, für die Veröffentlichung zu trivial ausnehmen, flüchten sich in die Reime, ihre Unreife in diesem Gewand zu verbergen. Was soll die lyrische Poesie anders leisten, als unsere Gefühle und Stimmungen naturtreu aussprechen? Erst wenn ein innerlicher Zustand zu seiner vollen Reife gekommen ist, daß die Nothwendigkeit entsteht, ihn auszusprechen, eignet er sich für die lyrische Darstellung. Jenes Hin- und Herwogen des Gedankens, der sich selbst erst sucht, findet in der rhetorischen Prosa seinen angemessenen Ausdruck: in diese ließen sich unsere modernen Gedichte auf's bequemste auflösen, sie verbitten sich aber diese Verwandlung im Bewußtseyn eines zu unbedeutenden Gehaltes.

Möricke hat seine Lieder gedichtet wie Göthe: sie sind die reifen Früchte seiner Gefühle, die er, ehe er von ihnen scheidet, mit leichter Hand vom Baume schüttelt. Er setzt sich nicht hin, diesen oder jenen Gedanken in Reime zu bringen, seine Reime entstehen unwillkührlich, er hält in ihnen mit seinen innerlichen Erlebnissen Abrechnung. Daher die Durchsichtigkeit dieser Gedichte, die Klahrheit, mit der die geheimsten Regungen unseres Herzens ausgesprochen sind. In die tiefste Tiefe werden wir hinabgeführt, und sehen die Wunder, die sich hier unten verbergen, im hellsten Lichte. Die Bestimmtheit, die Schärfe griechischer Anschauung hat hier einen Inhalt in's Auge gefaßt, der sich, wie Proteus, einer klaren Auffassung entwinden will, die Räthselwelt unserer modernen Gefühle und Ahnungen. Von der Vorliebe zu griechischer Poesie legen diese Gedichte manche Zeugnisse ab, ein Gedicht nach Catull, Distichen auf Theokrit, welchen der Dichter für seinen Liebling erklärt, auf Tibull, homerische Hexameter, in denen sich eine phantastische Erfindung recht bequem zu Hause findet, zeigen, daß Möricke wie Göthe im Quell antiker Poesie seine Augen rein gewaschen hat, um klar in das moderne Leben schauen zu können. Er spricht sein Bestreben im Anfang des Gedichtes "der junge Dichter" auf's schönste aus:

Wenn der Schönheit sonst, der Anmuth
Immer flüchtige Erscheinung
Wie ein heller Glanz der Sonne
Einmal vor die Sinne wieder
Mit der Neuheit Zauber trat,
Daß ein heimlich trunknes Jauchzen
Mir der Ausdruck lautern Dankes
Für solch süßes Daseyn war:
O wie drang es da mich armen,
Mich unmünd'gen Sohn Apollons,
Dieses Alles auch in schöner,
Abgeschlossener Gestaltung
Fest, auf ewig fest zu halten,
Es durch gold'ne Leierklänge
So zum Einklang mit mir selber
Umzubilden, neu zu schaffen,
Daß ich, heiter wie ein Gott,
Ueber der gediegnen Schöne,
Die aus mir herausgetreten,
Die ich ganz mein eigen nenne,
Ruhig, klaren Auges schwebe
.

Diese Sammlung ist geringen Umfangs, ächte Gedichte entstehen nicht in solcher Unzahl, daß sie in wenigen Jahren dicke Bände füllen, sie sind die Lieder seliger Stunden, die, wie wir wissen, sparsam gesäet sind. Dennoch enthält das kleine Bändchen ein volles, reiches Leben, man könnte die Lieder zu einer Biographie benützen, denn sie sprechen nur wirklich Erlebtes aus. Wir finden ein glückliches Liebeleben, von der ersten quälenden Sehnsucht, bis zum heitern, reinen Genuß. Wie treu spiegelt sich jene in dem "Lied eines Verliebten", diese in dem angeführten Gedichte: "der junge Dichter." In dem Cyclus Peregrina, in manchen andern Gedichten ist [424] dann der tiefste Schmerz, den wir empfinden können, niedergelegt, der Schmerz über eine Liebe, die allmählig aus unserem Herzen weicht, Selbstanklage über Treulosigkeit. Nur Göthe hat außer Möricke so schöne Lieder der Untreue gedichtet: wie rührend ist das Lied:

            Agnes:

Rosenzeit! wie schnell vorbei,
                 Schnell vorbei,
Bist du doch gegangen!
Wär mein Lieb' nur blieben treu,
                 Blieben treu,
Sollte mir nicht bangen!

Um die Ernte wohlgemuth,
                 Wohlgemuth,
Schnitterinnen singen.
Aber ach! mir kranken Blut,
                 Kranken Blut,
Will nichts mehr gelingen.

Schleiche so durch's Wiesenthal,
                 So durch's Thal.
Als im Traum verloren,
Nach dem Berg, da tausendmal,
                 Tausendmal,
Er mir Treu geschworen.

Oben auf den Hügels Rand,
                 Abgewandt,
Wein' ich bei der Linde,
An dem Hut mein Rosenband,
                 Von seiner Hand,
Spielet in dem Winde.

Der Dichter ist aber kerngesunden Herzens, aus allem Schmerz ringt sich wieder ein lebenslustiger Humor zu Tage, der sich die Abgeschmacktheiten, die ihm in den Weg laufen, zu ergötzlichen Carricaturen zu machen weiß, der sich dem Volkswitz befreundet, und in dieser rauhen Luft, den Jammer des Lebens zu ertragen, wieder erstarkt. Das Gedicht: "der Trost," ist eine Herzstärkung für alle Leidenden:

                    Trost.

[750] Ja, mein Glück, das lang gewohnte,
Endlich hat es mich verlassen!
Ja, die liebsten Freunde sah' ich
Achselzuckend von mir weichen,
Und die gnadenreichen Götter,
Die am besten Hilfe wüßten,
Kehren höhnisch mir den Rücken.
Was beginnen? werd' ich etwa,
Meinen Lebenstag verwünschend,
Rasch nach Gift und Messer greifen?
Das sey ferne! vielmehr muß man
Stille sich im Herzen fassen.

Und ich sprach zu meinem Herzen:
Laß' uns fest zusammenhalten!
Denn wir kennen uns einander,
Wie ihr Nest die Schwalbe kennt,
Wie die Cither kennt den Sänger,
Wie sich Schwert und Schild erkennen,
Schild und Schwert einander lieben.
Solch' ein Paar, wer mag es scheiden?

Als ich dieses Wort gesprochen,
Hüpfte mir das Herz im Busen,
Das noch erst geweinet hatte.

Mit solcher neu gewonnenen Lebensfrische sind "die Herbstfeier" und "an einem Wintermorgen" gedichtet, Lieder, über welche die Weihe ausgegossen ist, die Jeden zwingt auszurufen: "Hier ist die ächte Poesie, wie sie nur die Auserwählten darzureichen vermögen."

 

 

 

 

Erstdruck und Druckvorlage

Europa.
Chronik der gebildeten Welt.
1838, Bd. 4, S. 421-424.
Erscheinungsweise: wöchentlich; Datum nicht ermittelt.

Gezeichnet: A. (= Berthold Auerbach u. Rudolf Kausler).
Zuschreibung nach:
Eduard Mörike: Werke und Briefe. Bd. 12: Briefe 1833-1838.
Hrsg. von Hans-Ulrich Simon. Stuttgart 1986, S. 597.

Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck (Editionsrichtlinien).


Europa   online
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/007885342
URL: https://catalog.hathitrust.org/Record/008696503
URL: https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV011017308
URL: http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/1359599-4
URL: https://de.wikisource.org/wiki/Europa_:_Chronik_der_gebildeten_Welt

 

 

Zeitschriften-Repertorien

 

das rezensierte Werk

 

 

 

Literatur: Auerbach u. Kausler

Auerbach, Berthold: Schriften zur Literatur. Hrsg. von Marcus Twellmann. Göttingen 2014.

Brandmeyer, Rudolf: Poetiken der Lyrik: Von der Normpoetik zur Autorenpoetik. In: Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. Hrsg. von Dieter Lamping. 2. Aufl. Stuttgart 2016, S. 2-15.

Pott, Sandra: Poetiken. Poetologische Lyrik, Poetik und Ästhetik von Novalis bis Rilke. Berlin u.a. 2004.

Pott, Sandra: Poetologische Reflexion. Lyrik als Gattung in poetologischer Lyrik, Poetik und Ästhetik des 19. Jahrhunderts. In: Lyrik im 19. Jahrhundert. Gattungspoetik als Reflexionsmedium der Kultur. Hrsg. von Steffen Martus u.a. Bern u.a. 2005 (= Publikationen zur Zeitschrift für Germanistik, 11), S. 31-59.

Ruprecht, Dorothea: Untersuchungen zum Lyrikverständnis in Kunsttheorie, Literarhistorie und Literaturkritik zwischen 1830 und 1860. Göttingen 1987 (= Palaestra, 281).

Trilcke, Peer: Lyrik im neunzehnten Jahrhundert. Ein kommentiertes Datenreferat zu populären Poetiken. In: Grundfragen der Lyrikologie. Bd. 2: Begriffe, Methoden und Analysemethoden. Hrsg. von Claudia Hillebrandt u.a. Berlin u. Boston 2021, S. 67-92.

Zymner, Rüdiger: Theorien der Lyrik seit dem 18. Jahrhundert. In: Handbuch Lyrik. Theorie, Analyse, Geschichte. Hrsg. von Dieter Lamping. 2. Aufl. Stuttgart 2016, S. 23-36.

 

 

Literatur: Europa

Bourke, Eoin: "Wir wollen die große europäische Gesellschaft schildern, nach allen ihren Beziehungen, treu und wahr". Die Zeitschrift Europa von 1835 bis 1848. In: Deutschland und der europäische Zeitgeist. Kosmopolitische Dimensionen in der Literatur des Vormärz. Hrsg. von Martina Lauster Bielefeld 1994, S. 27-43.

Butler, Veronica: Lewald's "Europa". "Das erste deutsche belletristische Journal". In: Immermann-Jahrbuch 14-16 (2013-2015), S. 85-105.

Hass, Kurt: Gustav Kühne als Herausgeber der Europa 1846-1859. Wiesbaden 1973.

Hilton, Ian: Nationalismus und die europäische Dimension in Ferdinand Gustav Kühnes Europa. In: Deutschland und der europäische Zeitgeist. Kosmopolitische Dimensionen in der Literatur des Vormärz. Hrsg. von Martina Lauster Bielefeld 1994, S. 45-62.

Podewski, Madleen: Zwischen Bild und 'Bild'. Verhandlungen des Bildparadigmas in Europa, Chronik der gebildeten Welt (1835-1844). In: Darstellungsoptik. Bild-Erfassung und Bilderfülle in der Prosa des 19. Jahrhunderts. Hrsg. von Thomas Althaus. Bielefeld 2018, 129-148.

Rosenberg, Rainer / Kopp, Detlev (Hrsg.): Journalliteratur im Vormärz. Bielefeld 1996 (= Forum Vormärz-Forschung. Jahrbuch 1. 1995).

 

 

Literatur: Mörike-Rezeption

Aringer, Klaus (Hrsg.): Frühe Mörike-Vertonungen 1832 - 1856. München 2004 (= Denkmäler der Musik in Baden-Württemberg, 16).

Bergold, Albrecht u.a. (Hrsg.): Mörike-Rezeption im 20. Jahrhundert. Vorträge des Internationalen Kongresses zur Wirkungsgeschichte in Literatur, Musik und bildender Kunst, 8. – 11. September 2004. Tübingen 2005.

Eversberg, Gerd: "Ein Blick in des Dichters geheimste Werkstatt." Theodor Storms Mörike-Bild. Mit Photographien und anderen Bildern aus dem Nachlass der Dichter. In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft 59 (2010), S. 105-126.

Frank, Gustav: Mörike im Morgenblatt. In: Lyrik des Realismus. Hrsg. von Christian Begemann u. Simon Bunke. Freiburg i.Br. u.a. 2019, S. 35-60.

Fricker, Christophe: Interpretationen der Vorläufigkeit. Die Mörike-Auswahl von George und Wolfskehl. In: Oxford German Studies 36.1 (2007), S. 121-133.

Häntzschel, Günter: Die deutschsprachigen Lyrikanthologien 1840 bis 1914. Sozialgeschichte der Lyrik des 19. Jahrhunderts. Wiesbaden 1997 (= Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München, 58).

Kalka, Joachim: "Meine Ahnung mit Mörike täuschte nicht". Spuren auf dem Weg in den Kanon: Eduard Mörike bei Karl Kraus und Stefan George. In: Mörike-Rezeption im 20. Jahrhundert. Vorträge des Internationalen Kongresses zur Wirkungsgeschichte in Literatur, Musik und bildender Kunst, 8. – 11. September 2004. Hrsg. von Albrecht Bergold u.a. Tübingen 2005, S. 29-39.

Krummacher, Hans-Henrik: Gattungstradition und zeitgeschichtlicher Augenblick. Zur zeitgenössischen Rezeption von Mörikes Idylle vom Bodensee. In: Klassik-Rezeption. Auseinandersetzung mit einer Tradition. Festschrift für Wolfgang Düsing. Hrsg. von Peter Ensberg u.a. Würzburg 2003, S. 53-69.

Miyashita, Kenzo: Mörikes Verhältnis zu seinen Zeitgenossen. Bern u.a. 1971 (= Japanische Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 1).

Müller, Brigitte: "Dichterbilder" in Literaturgeschichten. Die Darstellung Droste-Hülshoffs, Heines und Mörikes in literaturgeschichtlichen Kommentaren. Norderstedt 2004.

Prawer, Siegbert S.: Mörike und seine Leser. Versuch einer Wirkungsgeschichte. Mit einer Mörikebibliographie und einem Verzeichnis der wichtigsten Vertonungen. Stuttgart 1960 (= Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft, 23).

Seidel, Robert: Schwäbische Kunde – Probleme der Kommunikation zwischen Autor und Leser in fiktionalen Mörike-Biographien der achtziger Jahre. (Mit einer Quellenbibliographie zur literarischen Verarbeitung der Mörike-Figur im 20. Jahrhundert). In: Fakten und Fiktionen. Strategien fiktionalbiographischer Dichterdarstellungen in Roman, Drama und Film seit 1970. Tübingen 2000, S. 77-99.

Simon, Hans-Ulrich: "Göttlicher Mörike!". Mörike und die Komponisten. Stuttgart 1988 (= Veröffentlichungen der Internationalen Hugo-Wolf-Gesellschaft Stuttgart e.V., 3).

Simon, Hans-Ulrich (Hrsg): Mörike im Spiegel seiner Briefe von Verlegern, Herausgebern und Redakteuren. Stuttgart 1997 (= Veröffentlichungen der Deutschen Schillergesellschaft, 48).

Simon, Hans-Ulrich: Mörike in Porträts seiner Zeit. Eine Ikonographie. Stuttgart u. Leipzig 2004.

Storm, Theodor / Mörike, Eduard; Storm, Theodor / Mörike, Margarethe: Briefwechsel, mit Storms "Meine Erinnerungen an Eduard Mörike". Kritische Ausgabe. Hrsg. von Hildburg u. Werner Kohlschmidt. Berlin: Schmidt 1978.

Wild, Inge u. Reiner (Hrsg.): Mörike-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Darmstadt 2004.

Wild, Markus: "Schon unser Briefwechsel hat das Gedicht allzu schwerbelastet." Heidegger und Staiger über Mörikes Auf eine Lampe. In: Kontroversen in der Literaturtheorie - Literaturtheorie in der Kontroverse. Hrsg. von Ralf Klausnitzer u.a. Bern u.a. 2007, S.  207-221.

 

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Lyriktheorie » R. Brandmeyer